Angelaufene Jigköpfe reinigen ist für viele Spinnangler ein Problem. Christian Siegler zeigt Euch, wie man die schmierige Oxidschicht wieder entfernt und seinen Jigs zu neuem Glanz verhilft.

Wer kennt sie nicht – die weiße Oxidschicht auf den Bleiköpfen unserer Gummifische? Weit verbreitet in den Boxen von Spinnanglern, bildet sich diese schmierige Substanz auf Jigköpfen und greift die dazugehörigen Köder an. Ärgerlich! Die Schicht entsteht, wenn Blei mit Wasser und Luft reagiert. Bei reinem Blei ist die Reaktion besonders stark. Je mehr Zinn oder Zink beigemischt wird, desto weniger tritt der weiße Belag auf. Weiterhin fördert Sekundenkleber, mit dem wir unsere Gummis am Bleikopf fixieren, die Reaktion.

Jigköpfe reinigen mit Essig

Eine gute Möglichkeit, den weißen Schleim zu besiegen ist es, die Jigköpfe eine Nacht in pure Essig-Essenz (25 Prozent Säure) zu legen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du nur die Köpfe oder den kompletten Jighaken im Essig versenkst – die Hakenspitze leidet nicht darunter. Einfach alles eine Nacht einwirken lassen. Durch den Essig wird die Oxidschicht nicht ganz abgehen, aber sie lässt sich jetzt wunderbar unter fließendem Wasser mit einer Zahnbürste abschrubben. Das bedeutet zwar ein wenig Arbeit, spart aber bares Geld. Wenn Du mit solchen Bleiköpfen hantierst, musst Du unbedingt Deine Hände schützen, da sich Blei in den Zellen anreichern kann und giftig für unseren Körper ist. Am besten besorgst Du dir für solche Arbeiten Einweghandschuhe. Um ein Anlaufen der Jigs zu verringern, empfiehlt es sich, die Köderboxen wirklich nach jedem Angelausflug zu öffnen und trocknen zu lassen. Außerdem ist es sinnvoll, Gummis und Bleiköpfe in getrennten Boxen zu lagern.

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