Viele Spinnangler sind heiß auf Räuber mit Zähnen. Doch es lohnt sich, mal einen Versuch mit Kunstködern auf Friedfische zu wagen. Lennart Düring zeigt Euch, worauf Ihr achten müsst.

Auch beschwerte Streamer sind super für strömungsreiche Abschnitte

Als Raubfischangler ist mir das Kunstköderangeln sehr ans Herz gewachsen. Das Jiggen auf Zander, Leiern auf Hecht oder Twitchen auf Barsch sind meine Leidenschaften. Es gibt viele Varianten, den Räubern nachzustellen und sie mit unseren künstlichen Ködern zu überlisten. Friedfische werden bei dieser Angelei aber gar nicht erst bedacht. Das gezielte Angeln auf die friedlichen Gesellen mit Gummis und Wobblern ist kein Alltag in der Szene. Da ich persönlich die Abwechslung liebe, kommt mir gerade an heißen Sommer- und kalten Wintertagen, an denen Zander und Barsche recht zickig sind, die Angelei auf andere Fische recht.

Langsame Führung

Welche Weißfische gibt es eigentlich, die ab und zu ihre räuberischen Phasen haben und wie bekomme ich diese an die Angel? Prinzipiell lässt sich jede Art mit einem Kunstköder überlisten. Es gilt aber, sich die natürliche Nahrung der Fische etwas genauer anzuschauen. Heißt: Wenn Ihr beobachtet, dass Döbel und Alande regelmäßig von Büschen herabfallende Käfer und Früchte fressen, solltet Ihr die Köderfarben und -formen dementsprechend anpassen. Auch das Geräusch des Köders, wenn dieser auf die Wasseroberfläche auftrifft, ist dabei sehr wichtig. Oft fische ich mit einem kleinen Krebsimitat, das ich per Nose Hooking am Wacky-Haken mit einem großen Öhr angeködert habe, und werfe den Köder immer wieder mit einem lauten Platschen in den Fluss. Dieser Gummikrebs wird häufig direkt nach dem Eintreffen ins Wasser attackiert.

Eine Ultra Light-Combo mit einem Wurfgewicht von bis zu sieben Gramm ist optimal

Ähnlich ist es bei großen Brassen, Rotfedern und Plötzen. Bei diesen Fischarten stellte ich jedoch fest, dass ein Spinner der Größe 0 oder 1 sowie kleine Gummifische oder Wobbler um die drei Zentimeter Länge eine Macht sind. Wichtig beim Spinnfischen auf Friedfische ist eine langsame und konstante Köderführung. Schließlich ticken diese Flossenträger anders als echte Raubfische und fressen die Beute nicht gierig…

Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE & ROLLE 05/2021!
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Text & Fotos: Lennart Düring

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