Tobias Norff hat sich den Traum vom Angelbus erfüllt. In diesem Artikel nimmt er Euch mit auf seinem Weg zum idealen Angler-Auto und gibt wertvolle Tipps für einen einfachen, kostengünstigen Ausbau.

Autor Tobias Norff                 Fotos Tobias Norff

Praktisch: ein Auto für Angeln

Ein Auto mit reichlich Platz für mein Angelzeug, am besten mit einer Schlafmöglichkeit für längere Touren ausgestattet… Der Gedanke an einen Angelbus schwirrte mir schon seit längerem durch den Kopf. Vor rund zwei Jahren wurde es dann konkreter – und das Gedankenkarussell begann sich immer schneller zu drehen. Was will ich eigentlich? Welche Marke soll es werden? Was wäre an Ausstattung für mich nützlich? Und nicht zu vergessen: Was kostet das alles? Reichen meine finanziellen Mittel überhaupt für das, was ich mir vorstelle?

Das Wunschauto zum Angeln

Viel Stauraum im eignen Angel-Bus

Ein fertig ausgebautes Wohnmobil kam für mich nicht in Frage, das wurde mir sehr schnell klar. Ich wollte weder Dusche noch Küchenblock und auch keine Einbauschränke, dafür aber ausreichend Platz für meine Karpfenausrüstung, das Schlauchboot oder einteilige Spinnruten. Professionell ausgebaute Transporter in der VW-Bulli-Klasse mögen für den reinen Campingurlaub klasse sein, sind aber so zugebaut, dass für den Transport von Ausrüstung kaum Platz bleibt. Abgesehen davon hätte der finanzielle Spielraum dafür auch gar nicht gereicht. Ich stellte mir ein eher spartanisch eingerichteten Angelbus mit viel Stauraum und einer einfachen, variablen Schlafgelegenheit vor, die nicht allzu viel Platz beansprucht. Die Einrichtung sollte zweckmäßig und pflegeleicht sein. Zunächst dachte ich daran, einen „nackten” Transporter mit Ladefläche zu erstehen, um diesen dann nach meinen Wünschen selber gestalten zu können. Dagegen sprachen vor allem mein handwerkliches (Miss)geschick, aber auch die Kosten für das Material.

Der Angelbus: das perfekte Angler-Auto

Bequem ans Wasser mit dem perfekten Angler-Auto

Um so eine nackte Blechbüchse einigermaßen wohnlich zu machen, braucht es neben Wand- und Deckenverkleidung eine vernünftige Bodenplatte und (für mich ganz wichtig) wenigstens ein großes Fenster zum Rausgucken. Reine Transporter besitzen darüber hinaus häufig eine Trennwand zwischen Fahrgastraum und Ladefläche. Mir war es jedoch wichtig, in meinem künftigen Anglerbus problemlos vom Fahrgastraum in den Fond gelangen zu können, ohne erst aussteigen und durch die Schiebetür wieder einsteigen zu müssen. Der Bus durfte daher keine Trennwand haben und zudem auch keine Dreiersitzbank im Fahrgastraum, die ebenfalls den Durchgang versperrt hätte.

Tipps für den Angelbus

Am Ende fiel die Wahl auf einen Ford Transit Custom Trail in der Ausstattungsvariante Kombi, der die meisten meiner Wünsche erfüllte: teilweise verkleideter, recht gemütlicher Innenraum, ebene Bodenplatte, große Heckklappe anstelle von Türen, Einzelsitze vorne und dunkel getönte (!) Fenster im „Wohnbereich”. Einziger Wermutstropfen: Ich musste zwei Sitzbänke mitbezahlen, die ich nicht brauchte, denn der Kombi ist ein Achtsitzer. Aber halb so wild: Eine Bank verkaufte ich gleich wieder übers Internet, die zweite lagerte ich ein. Man weiß ja nie… Wie ich den Bus weiter nach meinen Wünschen ausstattete, zeigen die Bilder. Lasst Euch inspirieren und übernehmt vielleicht den einen oder anderen Tipp für das Anglerauto Eurer Träume… (den kompletten Artikel findet Ihr in der Ausgabe 02 Eurer RUTE & ROLLE)

 

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