Während in der Vergangenheit vor allem die großen Flüsse Deutschlands von sich Reden machten, konnten sich – fast heimlich – gute Rapfenbestände in unseren Talsperren, wie dem Edersee, entwickeln. Nicht selten messen die Talsperren-Rapfen hier mehr als 80 Zentimeter. Es gibt sogar Fangmeldungen, die bis an die magische Metergrenze reichen, sagt Marcel Weigel.
Für mich ist der Rapfen ein Fisch geworden, auf den es sich absolut zu angeln lohnt. Die brachialen Bisse und die ersten heftigen Fluchten am leichten Gerät bedeuten Suchtpotenzial und eine Menge Spaß. Und das nicht nur in den heißen Sommermonaten.
Wie fange jetzt einen Rapfen, oder wie angle ich gar gezielt auf diese interessante Fischart? Schließlich verhalten sie sich im Stillwasser ganz anders als im Strom und sind entsprechend schwerer zu lokalisieren. Mein Artikel soll Euch helfen, den räuberischen Cypriniden ans Band zu bekommen!
Vom Zufallsfang zum Zielfisch
Vor circa zehn Jahren waren Rapfenfänge noch eine wirkliche Seltenheit im Edersee, aber ab 2014 und 2015 nahm die Population massiv zu. Das war auch die Zeit, in der ich auf diesen Fisch aufmerksam wurde. Allerdings eher durch Zufall. Eines Tages wollte ich morgens früh raus auf den Edersee. Eigentlich war der Plan, im Freiwasser auf Hecht zu angeln. Angekommen am Platz, war mir klar: Die Hechte bleiben verschont, denn überall um mich herum schlugen Fisch das Wasser schaumig! Ich freute mich, denn das mussten alles 40-plus-Barsche sein. Zum Glück hatte ich die Barschrute im Boot liegen. Und los ging es! Einen Popper montiert und die ersten Würfe gemacht. Hin und wieder war ein Fisch hinter meinen Ködern her, aber keiner attackierte ihn richtig. Doch dann ging es plötzlich rund. Biss! Der erste Fisch hing und wenige Augenblicke später lag mein erster Topwater-Rapfen aus dem Edersee im Kescher. Das ganze Schauspiel dauerte zwei Stunden. In dieser Zeit konnte ich noch ein paar Rapfen fangen. Meine erste Begegnung mit dieser Friedfischart blieb mir in Erinnerung. Nach diesem Erlebnis war mir klar, ich muss die Fische besser kennenlernen und intensiver beangeln.
Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE & ROLLE 09/2021!
Text & Fotos: Marcel Weigel
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