Ihr treibt auf dem Wasser und vor Euch fressen Schuppi & Co. Für Jimmy Slaats sieht genauso sein Karpfenangeln aus. Das Ziel: die Sandgrube bei Den Bosch. Hier zeigt der Mann aus dem niederländischen Brabant, wie erfolgreich das Fischen mit dem Belly Boat sein kann.

Ich begleite den leicht bepackten Jimmy an die Sandgrube. Seine Ausrüstung besteht aus einer 3,30 Meter langen Karpfenrute, einem Kescher mit Auftriebskörpern, einem kleinen Rucksack und einem wasserdichten Behälter. Darin befindet sich sein Hundefutter für den Tag. Was ihn von einem „normalen“ Angler unterscheidet, ist das Belly Boat auf dem Rücken. „Meine Ausrüstung halte ich immer klein. Aber das Belly zwingt mich dazu, wirklich nur das Allernötigste dabeizuhaben. Bei so heißem Wetter wie heute lasse ich sogar meine Wathose im Auto. Das Wasser ist warm genug. Blase ich das Belly bereits
zu Hause auf, bin ich nach wenigen Minuten startklar.“

Fische finden

Bevor die Fahrt startet, mustert Jimmy zunächst das Wasser vom höher gelegenen Waldweg aus. Und das erfolgreich! „Auch ohne Polbrille verraten sich die Fische schnell durch große Ringe an der Wasseroberfläche und dunkle Schatten“, sagt er und zeigt auf eine Gruppe Karpfen, die rund vierzig Meter vom Ufer entfernt schwimmt. In der Mitte erspäht er noch weitere, die sich träge sonnen. „Oft stehen die Fische in diesem Gewässer tagsüber immer im selben Bereich“, weiß der Mann aus Den Bosch. Er angelt hier seit seiner Jugend.

Luftiges Hundetrockenfutter schwimmt perfekt

Jimmy kennt dieses Gewässer wie seine Westentasche. Daher weiß er, dass sich die Karpfen im Sommer vor allem in den oberen Wasserschichten aufhalten. Im Laufe der Jahre stellte er fest, dass sie sich überhaupt nicht erschrecken, wenn er vorbeipaddelte. „Das ist ein Badesee. Darum verknüpfen die Karpfen Menschen im Wasser anscheinend nicht mit Gefahr.“ Die Idee, das Belly Boat zum Karpfenangeln zu nutzen, schoss ihm zufällig in den Kopf. Denn das Gefährt schlummerte jahrelang in einer Ecke. Erst ein Umzug brachte es ihm wieder ins Gedächtnis. Sein Gedanke: Das Belly Boat könnte für eines seiner Lieblings-Karpfengewässer doch recht praktisch sein…

Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE & ROLLE 04/2021!
Text: Justin Burggraaf
Fotos: Frank van der Burg

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