Beim Angeln auf Friedfisch im zeitigen Frühjahr kommt es auf die richtige Futtermischung an. Unser Profi Andy Phelps gibt Euch Tipps für einen gelungenen Frühstart am Wasser.

Autor Andy Phelps          Fotos Andy Phelps

Eine schwere Futtermischung bringt die Bisse

Die Natur erwacht jetzt so langsam und wir können am Wasser die ersten Sternstunden beim Friedfischangeln erleben. Doch im zeitigen Frühjahr ist der Stoffwechsel unserer Zielfische noch sehr niedrig. Sie bewegen sich kaum und fressen auch nicht viel. Sie jetzt zu fangen kann sehr herausfordernd sein. Größtes Augenmerk müssen wir nun auf unser Futter legen.

Futter: Die richtige Wahl

Ein passendes Grundfutter mit sehr geringem Futtergehalt, um die Fische anzulocken und sie nicht vollzustopfen, ist jetzt angesagt. Die Beschaffenheit des Futters spielt eine große Rolle. Am besten ist es, eine feine Mischung zu verwenden und keine grobe mit großen Partikeln. Ein Grundfutter, das eine Wolke bildet, die so gut wie kein sättigendes Futter enthält, ist jetzt Trumpf. Eine der einfachsten Methoden, um sicherzustellen, dass keine großen Partikel in Eurem Grundfutter enthalten sind, besteht darin, die Mischung zu sieben, bevor Ihr es mit Wasser vermischt. Ich versuche außerdem Fischmehl zu vermeiden, da die meisten Fischmehle Pellets enthalten, die im Wasser aufquellen und die Fische schnell sättigen. Das nächste, worauf wir achten sollten, ist die Farbe des Futters. Wie wir alle wissen, ist das Wasser im zeitigen Frühjahr noch recht klar. Die Verwendung einer hellen Mischung ist jetzt keine gute Option, da dies eine Scheuchwirkung auf unsere Zielfische haben könnte und sie auch für Räuber leichter auffindbar macht.

Andy freut sich über einen guten Frühjahrs-Karpfen

Schweres Futter für Friedfisch

Ein guter Tipp, vor allem wenn Ihr eine schwere, klebrige Mischung benötigt, zum Beispiel beim Angeln in Flüssen oder tiefen Kanälen, ist es, Erde oder Lehm in der Mischung zu geben. Dadurch wird die Mischung beschwert, damit sie bis zum Grund des Gewässers gelangt. Es wird kein sättigenden Futter hinzugefügt und außerdem bildet sich eine schöne Wolke. Diese Methode kann auch beim Feedern eingesetzt werden. Maulwurfshügelerde ist auf den meisten Feldern zu finden, daher ist sie kostenlos und für diesen Zweck sehr praktisch. Denkt nur daran, die Erde vor der Verwendung gründlich zu sieben, da sie kleine Steine, Glas und andere Gegenstände enthalten kann, die schädlich sein könnten. Was das Feedern angeht, so habe ich im Laufe der Jahre gelernt, dass ein übermäßig nasses Grundfutter echte Vorteile hat. Ich nehme dafür eine kleine Menge des Futters und gebe viel Wasser hinzu, so dass es mehr wie eine Paste aussieht, als eine fluffige Mischung.

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