Wenn sich das Wasser zum Saisonstart erwärmt, zeigen die Karpfen endlich vermehrtes Interesse an unseren Ködern. Jesco Peschutter verrät Euch, wie Ihr Spiegler und Schuppis im Frühjahr am besten überlistet.

Autor Jesco Peschutter Fotos Tobias Norff, Jesco Peschutter

Warten auf den ersten Karpfen des noch jungen Jahres

Was war das? Vorm Schilf schraubte sich gerade ein gewaltiger Karpfen aus dem Wasser, um anschließend mit einem lauten Platsch wieder in sein nasses Element einzutauchen. Jackpot! Schnell hole ich eine Montage ein, befestige ein kleines PVA-Säckchen mit Pellets und schicke meinen auffälligen Pop Up Boilie mit einem kräftigen Wurf Richtung Fisch. Anschließend lege ich die Rute aufs Rod Pod und will gerade die Schnur noch ein wenig spannen. Doch wie aus dem Nichts schreit mein Bissanzeiger schon laut auf. Nach spannendem Drill lande ich einen wunderschönen Karpfen – manchmal kann es wirklich schnell gehen. Das Rig lag noch nicht einmal eine Minute am Spot und nun freue ich mich über einen gewaltigen Fisch im Kescher. So darf die Saison gerne immer starten!

Karpfen im Frühjahr finden

Gerade im Frühjahr ist es extrem wichtig, die Karpfen zu finden. Da die Rüssler in der Regel noch nicht viel Nahrung aufnehmen, könnt Ihr sie nicht mit einer großen Menge Futter an einen bestimmten Platz gewöhnen. Vielversprechender ist es, genau dort zu fischen, wo sich Spiegel- und Schuppenkarpfen gerade aufhalten. Aber wo ist das am Anfang der Saison? Ganz klar die flachen Bereiche in Euren Gewässern. Diese erwärmen sich mit steigender Außentemperatur viel schneller als tiefe Stellen. Die Uferbereiche mit Schilf oder Totholz sind immer einen Versuch wert. Aber auch große, flache Buchten ziehen unsere beschuppten Freunde magisch an – vor allem, wenn es nur wenige von diesen im Gewässer gibt. Ich halte immer nach Fischen Ausschau. Springende oder rollende Karpfen sind am einfachsten zu erkennen. Aber manchmal verraten sie sich auch durchs Gründeln am Gewässerboden. Habt Ihr die Fische entdeckt, muss genau dort Euer Rig mitsamt Köder hin!

Auffällig fängt

Auffällige Pop Ups am Chod Rig sind im Frühjahr eine gute Wahl

Wenn ich weiß, wo sich die Karpfen gerade aufhalten, dann versuche ich sie mit auffälligen Ködern zum schnellen Biss zu überreden. Pop Up Boilies am Chod Rig angeboten, sind nicht nur in krautigen Gewässern eine gute Wahl, sondern vor allem auch zum Saisonstart. Mit einem Durchmesser von 15 Millimetern stellen sie den idealen Happen für die noch trägen Karpfen dar. Der schwebende Köder steht etwas vom Boden ab, sodass die Fische ihn leicht entdecken. Zusätzlich wähle ich die Farbe so, dass diese sofort ins Auge sticht. Pinke Köder sind meine absoluten Favoriten – aber auch gelbe oder weiße Pop Ups sind immer eine gute Wahl. Zusätzlich behandle ich diese noch mit Liquids, sodass sie nicht nur durchs Aussehen, sondern auch den Geruch und Geschmack auffallen.

Diesen herrlichen Schuppi fing Jesco im flachen Uferwasser

Sparsam sein

Ganz wichtig im Frühjahr: Füttert nur sehr verhalten! Zu viel eingebrachte Leckerbissen könnt Ihr nicht mehr aus dem Gewässer herausholen. Fangt deshalb sehr sparsam an und findet heraus, wie die Karpfen auf Eure eingebrachten Gaben reagieren… (den kompletten Artikel findet Ihr in der Ausgabe 05 Eurer RUTE & ROLLE).

 

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