Der Norden Deutschlands hat viel zu bieten. Eure RUTE&ROLLERedaktion stellt Euch Topreviere für Fried- und Raubfische vor.
1 Wo Weser und Mittelland-Kanal sich kreuzen
Der Mittellandkanal ist die längste künstliche Wasserstraße in Deutschland. Im ostwestfälischen Minden kreuzt er sich mit der Weser und bietet Fried- und Raubfischen beste Bedingungen. Auf einer Länge von 325,3 Kilometern zieht sich der Mittellandkanal vom Dortmund-Ems-Kanal im Westen bis zur Elbe im Osten, wo er nördlich von Magdeburg bei Hohenwarte in den Elbe-Havel-Kanal übergeht. Im ostwestfälischen Minden überfließt der Kanal in zwei Trogbrücken und rund 13 Meter Höhe die Weser. Die Kanalstrecke rund um die bekannte Schachtschleuse ist nicht nur Anlaufpunkt für Touristen, technisch Interessierte und Kanaldampfer – nein, sie bildet auch für Angler ein überaus spannendes Revier. Friedfischangler erwartet eine breite Fischpalette. Von Brassen und Rotaugen bis hin zu Karpfen gehen zahlreiche Cypriniden-Vertreter an die Haken…
2 Strom der Räuber
Der Peenestrom im Nordosten Deutschlands ist für Raubfisch-Fans ein echtes Topgewässer. Als Meeresarm der Ostsee trennt er die Insel Usedom vom Festland und beherbergt kapitale Räuber. Zander, Hechte und massig Barsche: Hier geht alles! Der Peenestrom bietet Anglern und Naturfreunden noch echte Abenteuer. Das Besondere an diesem Gewässer ist sein Fischreichtum und die sich ständig ändernde Strömung. Ab Mitte Oktober ziehen große Barsche vermehrt in den Peenestrom und wir können zu dieser Zeit wahre Sternstunden erleben. Die durchschnittliche Größe liegt hier bei über 30 Zentimetern. Auch Zander beißen jetzt noch, allerdings eher die kleineren Kollegen bis 50 Zentimeter. Wer es auf die richtig guten Glasaugen abgesehen hat, der muss im Hochsommer angreifen. In den flacheren Abschnitten des Stroms lauern auch Hechte…
3 Idylle an der Eider
In Schleswig-Holstein fl ießt die wunderschöne Eider durch das flache Land. An dem Fluss genießt der Angler Ruhe und Erholung. Was das fischreiche Revier alles zu bieten hat, weiß Jesco Peschutter. Die Eider ist ein norddeutscher Fluss mit hervorragendem Fischbestand. Vor allem Friedfischangler fühlen sich hier wohl. Wer mit der Feeder-, Match- oder Kopfrute loszieht, muss nicht lange auf erste Aktionen warten. In der Regel gehen Brassen, Rotaugen oder Güster an die Haken. Wenn das Futter am Grund seine Wirkung zeigt, folgen meist Bisse am laufenden Band. Die Friedfische haben ordentlich Hunger und deshalb ist ständiges Nachfüttern Pflicht. Immer wieder tauchen Trupps von Alanden auf. Einzelfische erreichen stattliche Größen von bis über 50 Zentimeter. Und wie sieht es mit Karpfen aus? Wenn Ihr Boilies oder Tigernüsse serviert und vorher ein wenig füttert, stehen die Chancen nicht schlecht. In der Regel fangt Ihr Spiegler zwischen 15 und 25 Pfund. Aber auch ein paar Schuppis schwimmen in dem idyllischen Fluss. Im Frühjahr lohnt es sich, flache Bereiche mit Tiefen von zwei bis drei Metern zu suchen. Aufgrund der Schifffahrt müssen die Schnüre abgesenkt werden…
Den kompletten Artikel mit mehr Informationen lest Ihr in RUTE & ROLLE 03/2021!
Text: Timo Keibel, Christian Siegler, Jesco Peschutter
Fotos: Redaktion