Hersteller von Kunstködern setzen alles daran, ihre Imitationen von Beutefischen so naturgetreu wie möglich aussehen zu lassen. In dieser Beziehung genießt der Pole Tomasz Cześnicki hohe Wertschätzung. Seine von Hand gemachten und bemalten Shads geben dem Begriff „lebensecht“ eine ganz neue Dimension.

Auch dieser fette Esox schnappte sich den polnischen Shad

Diesmal geben wir – Kollege Joran Bal, Fotograf Sander Boer und ich – uns nicht wie üblich die Hand. Am 30. März 2020 treffen wir uns unten am Deich des Lek bei Culemborg. Wir sind mitten in der Coronakrise befolgen die staatlich angeordneten Maßnahmen. Social distancing, also: Wir halten mindestens eineinhalb Meter Abstand voneinander. Das sollte in den breiten Buhnen vor unserer Nase prima klappen. Außerdem hat Sander die „lange Linse“ dabei. Deshalb ist es bei diesem Köder-Praxistest gar nicht nötig, für Fotos übereinanderzukrabbeln.

Kunstköder: Täuschend echt

Unter den Shads, die wir online bestellt haben, ist von allem etwas dabei: Imitationen von Barschen, Stichlingen, Mini-Zandern und die bekannten Gründlinge. Letztere kennt man in Polen und der Slowakei schon länger, aber auch bei niederländischen Raubfischen stehen sie seit Jahren auf der Speisekarte. Auf der Website des slowakischen Köderherstellers (www.tomysbait.com) stoßen wir auch auf einige schöne Imitationen von Elritze, Kaulbarsch, Bitterling und Mini-Hecht. In etwas holprigem Englisch ließen uns die Slowaken aber wissen, dass diese Köder noch in der Produktion sind.

Die Gummifische von Tommy‘s Baits sehen top aus und fangen

In Anbetracht der nahenden Sperrzeit für Kunstköder (ab 1. April) gehen wir auf Nummer sicher und bestellen „einheimische“ Köder, die vorrätig waren. Zufällig stecken Joran und ich nach Gefühl beide als erstes eine neun Zentimeter lange Imitation eines Gründlings auf den Acht-Gramm Jigkopf aus Wolfram. Als wir noch einmal ganz nah darauf zoomen, fällt uns auf, wie naturgetreu die Form, die Farbschattierungen und die Augen sind. „Da muss der Fisch doch einfach anbeißen“, wünsche ich mir beim ersten Wurf…

Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE & ROLLE 03/2021!
Text: Robert de Wilt
Fotos: Sandra Boer

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