Ab diesem Jahr dürfen nur noch 18 Kilo Fisch aus Norwegen exportiert werden. Doch wie füllt der Angler diese am besten? Mit vielen kleinen, wenigen großen oder hochwertigen Fängen? Jesco Peschutter zeigt Euch seinen Weg zum leckeren Filet und gelungenen Angeln in Norwegen. 

Wer mit normalen Gummifischen oder Pilkern angelt, fängt kleinere aber häufig auch mehr Fische

Bei bestem Wetter driftet das stabile Alu-Boot über den Hotspot. Das Echolot zeigt dicht am Grund viele Sicheln an. Ich hänge einen 80 Gramm schweren Pilker in den Karabiner und lasse das Eisen hinunter auf das Plateau. Mit kurzen, knackigen Rucken hüpft der Köder
über den Boden. Plötzlich ist meine Rute krumm und ich drille den ersten Fisch des Tages. Ein toller Küchendorsch mit etwas über 60 Zentimetern erscheint kurz darauf neben dem Boot.

Schnell den Fang versorgen und weiter geht’s. Auch beim nächsten Versuch findet das Bleifischchen sofort einen Abnehmer. Ein weiterer Dorsch in ähnlicher Größe kommt zum Vorschein. Es läuft super, doch nach dem fünften Fisch ändere ich meine Taktik und wechsle den Köder. Warum? Das werden sich sicher viele von Euch fragen. Im Folgenden möchte ich erklären, warum ich eine fängige Montage nicht weiter fische.

Wer große Köderfische anbietet, bekommt nur wenig Bisse. Dafür gehen aber wahre Monster an die Haken

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In der Regel dauern meine Norwegentouren fünf bis sechs Angeltage. Wenn ich die ganze Zeit mit kleinen bis mittleren Pilkern auf den Hotspots angeln würde, wäre meine Ausfuhrgrenze von 18 Kilo schon am zweiten oder dritten Tag erreicht. Dann dürfte ich die verbleibende Zeit nicht mehr angeln und müsste Pilze sammeln oder die Umgebung erkunden – was sicher auch seinen Reiz besitzt. Doch ich bin zum Meeresangeln in den hohen Norden gefahren und will dies auch den gesamten Urlaub auskosten. Was tun? Wenn ich ein paar schöne Fänge für die Küche gelandet habe, tausche ich meinen Köder aus. Ich verwende nun richtig große Happen mit Längen von 20 bis zu 50 Zentimetern. Damit umgehe ich größtenteils die kleineren und mittleren Fische und versuche die kapitalen Meeresräuber an den Haken zu locken…

Den kompletten Artikel lest Ihr wie immer in RUTE & ROLLE 02/2021
im FISCHE & FJORDE Teil!

Text: Jesco Peschutter
Foto: Timo Keibel, Ole Meyer-Klaeden, Jesco Peschutter, RR-Archiv, Ronald Wille

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