Bald schon beginnt die Äschenzeit in unseren Flüssen. Die Winterangelei auf die Fahnenträger hat ihre ganz besonderen Reize und Anforderungen. Kommt in diesem Artikel mit, zu einem Abenteuer bei Minusgraden!

Minus 14 Grad! „Was für eine Schnapsidee, bei solchen Temperaturen angeln zu gehen“, schießt es mir durch den Kopf, als mich der Wecker frühmorgens aus dem Schlaf reißt. Doch der Winter hat vieles zu bieten! Wenn sich Bach- und Regenbogenforellen bereits in der verdienten Schonzeit befinden, haben wir an einigen Gewässern die Möglichkeit, einen der schönsten Flussbewohner zu überlisten: die Äsche.

Eiskalte Stellensuche

Noch in der Dunkelheit mache ich mich auf den Weg zu meinem Kumpel Dirk Nestler nach Eisenach. Die Flüsse rund um das beschauliche Städtchen in Thüringen weisen einen hervorragenden Äschenbestand auf und die Chancen auf eine graue Eminenz, wie der Fisch oft genannt wird, stehen hier richtig gut. Bei klirrender Kälte komme ich am Fluss an und gemeinsam gehen Dirk und ich auf Stellensuche. Wir halten Ausschau nach langsam fließenden und tiefen Flussabschnitten. Im Winter stehen die Fische gerne in strömungsberuhigten Bereichen und versuchen, so wenig Energie wie möglich zu verbrennen. Lange dauert es nicht, bis wir einen Abschnitt finden, der uns gefällt. Auf geht’s: Wathose anziehen, einmal tief durchatmen und ab ins eiskalte Wasser!

Auch Dirk überlistete eine gute Winteräsche

Mittlerweile sind die Temperaturen auf angenehme minus zehn Grad gestiegen und ich denke immer noch darüber nach, wie man nur so verrückt sein kann, bei so einem Wetter in den Fluss zu steigen. Doch einmal im Wasser, legt sich ein Schalter um und der verwurzelte Jagdinstinkt kommt durch. Die Strömung wird beobachtet und die ersten Würfe fühlen sich gut an. „Ist doch gar nicht so übel“, denke ich mir und freue mich, dass die Wassertemperatur deutlich über der Lufttemperatur liegt. Wir fischen 5er Fliegenruten mit dazu passender, schwimmender Schnur. Eine Sinkschnur ist nicht nötig, da die Bäche nicht sehr tief sind und langsam fließen. Als Vorfach verwenden wir 0,14er Mono oder Fluorocarbon von circa zwei bis drei Metern Länge…

Den kompletten Artikel lest Ihr in Eurer RUTE&ROLLE 11/2019!
Text: Christian Siegler
Fotos: Dirk Nestler, Christian Siegler

(Visited 171 times, 1 visits today)