An der Ostsee gibt es viele Strände. Aber nicht alle sind gut zum Meerforellenangeln. Einige echte Küstenkenner stellen Euch hier ihre Hotspots für Silber vor.
1 Aabenraa-Fjord: Die Nordseite
Wer ins Navi „Strandvej, 6200 Aabenraa, Dänemark“ eingibt, landet über den Lindsnakkevej direkt am Wasser. Und dort könnt Ihr auch schon parken. Fahrt nicht links den Strandvej weiter bis zum Ende. Sonst steht Ihr im Parkverbot! Aber zu Fuß dürft und müsst Ihr den kurzen Weg zurücklegen. Denn hinter der Betonmauer wartet meine Spot-Empfehlung: Sie reicht von der Steinzunge am Haus bis zu den alten Mauerresten, rund 200 Meter Richtung Fjordausgang. Was macht diesen Bereich zu einem meiner Lieblingsplätze? Bei Hochwasser sind nur wenige Schritte in den Fjord nötig, um seinen Köder über Tangfeldern und Sandflächen zu servieren. Geht das Wasser zurück, kann ich mehr Meter auf dem festen Meeresboden machen und erreiche mit kräftigen Würfen tiefere Bereiche. Hier draußen bieten Seegrasfelder einen gedeckten Tisch für Silberbarren und auch Dorsche…
2 Glücksburg bei Flensburg
Von Flensburg fahrt Ihr die Fördestraße und später die Uferstraße entlang, um schließlich nach Glücksburg zu kommen. Von der Uferstraße biegt Ihr links in die Straße Quellental ein und erreicht den Parkplatz in Höhe des Jachthafens. Hier befindet sich ein Strand direkt an der Flensburger Förde, an dem ich sehr gerne auf Meerforelle fische. Vom Parkplatz ist es nicht allzu weit bis zur Landspitze links vom Hafen. Ihr habt an diesem Strand die Möglichkeit, etliche hundert Meter bis Meierwik zu befischen. Besonders reizvoll und schön ist, dass ein Buchenwald direkt an den Strand heranreicht. Gute Bedingungen sind an diesem Spot im Frühjahr ein bewölkter Himmel und Winde aus West bis Nordwest in Stärke drei bis vier. Größtenteils befindet sich verhältnismäßig tiefes Wasser in Wurfweite…
3 Kitzeberg in Kiel
Diese Meerforellenstelle liegt an der Ostseite der Kieler Förde und ist immer gut für tolle Fänge. Das wissen auch viele andere Angler, sodass man dort nur selten alleine mit der Wathose im Wasser steht. Das ist aber auch nicht schlimm, da es genug Platz für alle Meerforellenangler gibt. Wer allerdings rechts zur Landspitze will, sollte früh aufstehen, da diese Stelle sehr beliebt ist. Hier erreicht Ihr schnell tieferes Wasser. Und das bedeutet, dass dort häufig dickere Meerforellen, die sogenannten Heringsfresser, in Wurfweite kommen. Die großen Meerforellen ziehen an der Kante entlang und machen bei ihren Beutezügen immer wieder Abstecher in flachere Gefilde. Rechts von der Landspitze ist ein Muschelriff, welches Ihr bei nicht zu hohen Wasserständen problemlos begehen könnt…
Noch mehr Topplätze für Silber verraten wir Euch in der aktuellen RUTE&ROLLE 04/2019!
Begleitet uns im Artikel nach Rostock, Weissenhaus und Bornholm!