Der Dorsch ist wohl DER Zielfisch für Meeresangler. Er lässt sich mit allen erdenklichen Methoden fangen und ist zudem ein hervorragender Speisefisch. Vom Ufer aus ist der Dorsch für Brandungs- und Spinnangler eine beliebte Beute. Besonders im Frühjahr oder im Herbst, wenn der Dorsch zum Fressen dicht ans Ufer kommt ist diese Angelei sehr erfolgreich.
Weitere Namen:
Kabeljau
Erkennungsmerkmale:
Unterständiges Maul mit langer, kräftiger Kinnbartel. Drei Rücken- und zwei Afterflossen. Auffällig braungelb bis rotbraun marmoriert mit sehr heller Seitenlinie
Länge:
Ø / max. 30 bis 70 Zentimeter / 200 Zentimeter ( Angel – Weltrekord: 160 cm)
Gewicht:
Ø / max. 1 bis 6 Kilogramm / 80 Kilogramm (Angel – Weltrekord: 47 Kilogramm)
Alter:
Ø / max. – / bis zu 25 Jahre
Laichzeit:
Februar bis März (westliche Ostsee), Juni bis September (östliche Ostsee), Januar bis April (Norwegen)
Gewässerart:
Fjord, Küste, Meer
Verbreitung:
Nordatlantik: Von der Küste Nordamerikas über Grönland und Island bis nach Nord- und Westeuropa, einschließlich Nord- und Ostsee
Wie fange ich Dorsch?
Gerät: Mittelschwere Boots-, Pilk- oder Spinnausrüstung
Köder: Pilker, Blinker, Wobbler, Gummifische, Jigs, Fliege, Köderfisch, Fischfetzen, Watt- und Seeringelwurm
Eine etwa drei Meter lange Spinnrute mit einer mittelgroßen, salwasserfesten Stationärrolle und geflochtener Hauptschnur ist die perfekte Wahl zum Spinnfischen. In den Karabiner werden schmale Blinker oder Küstenwobbler eingehängt. Besonders bewährt haben sich hier die Farben Rot und Schwarz. Brandungsangler befördern ihre mit Watt- oder Seeringelwürmern bestückten Haken möglichst in eine tiefe Rinne. Hier ist die Chance auf gute Fische am größten. Wer es mit dem Kleinboot oder vom Kutter aus auf Dorsche abgesehen hat, der greift in erster Linie zur Pilkrute. In deutschen Gewässern kann die Ausrüstung ruhig etwas leichter gewählt werden, da hier in Tiefen zwischen 10 und 30 Metern gefischt wird und der Drill mit feinem Gerät mehr Freude bereitet.
Als Köder werden Pilker oder Gummifische mit Gewichten zwischen 60 und 200 Gramm (je nach Strömung) verwendet, über die wir ein oder zwei Beifänger in Form von Gummijigs oder sogenannten Dorschfliegen schalten. Auch hier sind die Farben Rot und Schwarz sehr Erfolg versprechend. Eine moderne und ebenfalls sehr effektive Art der Dorschangelei ist das Schleppen vom Kleinboot aus. Das Gerät sollte dabei etwas stärker gewählt werden, da die Bisse oftmals sehr brachial sind. Als Köder werden tief laufende Wobbler verwendet. Wenn wir in unserem Angelurlaub in Norwegen oder Island den Dorschen nachstellen möchten, funktioniert das mit den gleichen Methoden, das Gerät sollte nur etwas schwerer gewählt werden, da wir in größeren Tiefen angeln und kapitalere Fischgrößen zu erwarten sind.