Flunder (Platichthys flesus)

Flundern zählen wohl neben Schollen und Dorschen zu den beliebtesten Meeresfischen Deutschlands. Ein Ansitz an der Ostsee- oder Nordseeküste ist zu allen Jahreszeiten lohnenswert, besonders fängig sind jedoch meist die Herbst- und Frühjahrsmonate. Beim Brandungsangeln kommen lange, stabile Brandungsruten und kräftige Stationärrollen zum Einsatz, um den Köder und das schwere Blei sicher auf eine Sandbank befördern zu können. Wenn die Möglichkeit besteht, mit einem Boot auf Flunderjagd zu gehen, sollten hier mittelschwere Grundruten verwendet werden. Besonders bewährt haben sich Feederruten, da diese meist eine weiche Spitze haben und somit die Bisse gut anzeigen.

Als Köder kommen bei beiden Methoden Watt- und Seeringelwürmer, Garnelen, Muschel- oder Krabbenfleisch zum Einsatz. Falls man zum Flunderfang nicht extra an die Küste fahren möchte, lohnt sich auch ein Ansitz an einem Fluss. Besonders interessant hierfür ist die Elbe bei Hamburg und der Hamburger Hafen. Im Herbst werden hier oft tolle Fänge gemeldet.

Weitere Namen für die Flunder:

Butt, Struffbutt

Erkennungsmerkmale:

Ovaler, seitlich stark abgeflachter Körper. Augen überwiegend auf der rechten Körperseite, zum Teil auch auf der linken. Kleines Maul, Knochenhöcker entlang des Seitenlinienorgans, raue Schuppen entlang der Rücken und Afterflosse. Dunkelbraune Farbe mit blassen, rötlichen Punkten, Unterseite weiß

Länge:

Ø / max. 25 bis 30 Zentimeter / 60 Zentimeter

Gewicht:

Ø / max. 300 Gramm / 3 Kilogramm

Alter:

Ø / max. – 15 Jahre

Laichzeit:

Januar bis März

Gewässerart:

Fjord, Fluss, Kanal, Küste, Meer

Verbreitung:

Nordostatlantik, Nord- und Ostsee, entlang der Mittelmeerküste bis in die Ägäis bis ins Schwarze Meer

Wie fange ich Flunder?

Gerät: Mittelschwere Grund-, Boots- oder Brandungsrute, mittelgroße Stationär- oder Multirolle, monofile Hauptschnur (0,35 mm – 0,45 mm), monofile Vorfachschnur (0,50 – 0,60 mm), langschenklige Haken  (Größe 1 – 3)
Köder: Watt- und Seeringelwurm, Fischfetzen, Garnelen, Muschelfleisch, Krebsfleisch

Die Flunder, der Fisch des Jahres 2017!

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