Andy Phelps ist Friedfisch-Profi und kennt sich mit allen Methoden aus. Hier erklärt er Euch, warum das Angeln mit der Pole-Rute im Winter eine echter Vorteil ist.

Autor Andy Phelps                          Fotos Andy Phelps

Andy angelt im Winter gerne mit der Pole-Rute

Als Wettkampfangler muss ich schnell sein, um alle Fischarten zu fangen. Das ist besonders in den kälteren Monaten wichtig, wo jedes Gramm am Ende eines Wettkampfs entscheidend ist. Bei den meisten Turnieren, die ich in den Wintermonaten bestreite, geht es um das Angeln mit der Pole, denn so kann ich den Fischen den Köder am besten präsentieren. Ich kann leichtere Haken und dünnere Schnüre verwenden, um die vorsichtigen Fische nicht zu verschrecken. In den wärmeren Monaten würde ich versuchen, auf Brassen, Karpfen und Schleien zu angeln, während ich in den kälteren Monaten auf kleine Fische abziele, da diese eher bereit sind zu fressen.

Das richtige Futter

Das Futter ist eine sehr wichtige Komponente im Winter

Die Wahl des richtigen Futters ist sehr wichtig. Ich bevorzuge eine schöne, dunkel gefärbte Mischung, da das Wasser in den kalten Monaten klar ist und eine hellere Farbe die Fische verschrecken könnte. Ich verwende für diese Art des Angelns gerne eine Mischung mit vielen Kräutern und Gewürzen, da sie alle Arten anlockt, von Barschen, Rotaugen, kleinen Brassen und sogar Karpfen! Es gibt auch Tage, an denen ich einfach Erde und Lehm als Grundköder ohne jeglichen Futterwert verwende. Die Erden erzeugen lediglich eine Wolke im Wasser, welcher die Fische bis zum Grund folgen, wo sich mein Hakenköder befindet. Größeren Partikel im Futter würden die Fische nur sättigen. Verwenden wir eine futterarme Mischung, wirkt sie als Lockstoff und weckt das Interesse. Gebe ich der Mischung etwas Hanfsamen und einige Caster hinzu, hilft das, die Fische in dem Gebiet zu halten. Caster sind auch ein guter Köder, da sie keinen großen Futterwert bieten.

Feines Gerät

Andy im Fang-Glück!

Ich weiß, dass ich mit der Pole-Rute sehr leichtes Gerät verwenden und trotzdem viele Fische fangen kann, da sie in den kalten Monaten nicht so stark kämpfen. Für die heutige Session habe ich mein Gerät auf ein Minimum reduziert. Die Hauptschnur besteht aus 0,12er Schnur, das Vorfach aus 0,10er und Hakengrößen von 16 und 18, bei Bedarf kann ich sogar noch feiner angeln! Ich verwende Haken bis zur Größe 22 an einer 0,07er Schnur, wenn die Angelei wirklich hart ist und die Fische zickig sind.

Bei der Wahl des Gummibandes habe ich nach vielen Jahren des Experimentierens festgestellt, dass es viel besser ist, originale massive Gummibänder zu verwenden, in diesem Fall 4er bis 6er Middy solid. Mit diesem Gummiband kann ich sehr leicht angeln, hart zuschlagen, aber keinen Fisch verlieren, da der Dehnungsfaktor viel geringer ist als bei hohlen Gummibändern, die sich viel zu stark dehnen, was die Kontrolle über den Fisch erschwert. Mit einem massiven Gummiband behalte ich die volle Kontrolle über den Fisch. Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den wir in den kälteren Monaten achten sollten, sind Schwimmer. Ich verwende die leichtesten Schwimmer, die ich je nach Wassertiefe und Windverhältnissen einsetzen kann. Größen zwischen 0,4 und 0,25 Gramm sind nun angesagt. Diese Schwimmer haben einen sehr schlanken Körper und ultrafeine Antennen für zusätzliche Empfindlichkeit. Der Grund dafür ist, dass ein feiner Schwimmer auch die kleinsten Bisse registriert und somit mehr Fische fängt… (den kompletten Artikel findet Ihr in der Ausgabe 01 Eurer RUTE & ROLLE)

 

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