Der Verlust von Kunstködern lässt sich nie ganz vermeiden, aber mit ein wenig Mühe und den richtigen Hilfsmitteln könnt Ihr einige wieder retten. Sybe Mellema zeigt Euch, wie er einen guten Köderretter selbst gebaut hat.

Autor Bard Borger    Fotos Frank Van Der Burg

Der selbst gebaute Köderretter

Sein wir mal ehrlich: Ein Köderretter ist in erster Linie dazu da, Geld zu sparen. Besonders bei Crankbaits, Jerkbaits & Co kann der Verlust ein teurer Spaß sein, der einem selbst an einem erfolgreichen Angeltag die Laune verderben kann. Und was ist mit dem geliebten Gummifisch, der Dutzende von Raubfischen gefangen hat und nun irgendwo am Grund festsitzt? Jeder Spinnangler weiß, wie ärgerlich so etwas ist. Dass Köderretter noch mehr Vorteile haben, erklärt der Niederländer Sybe, der bekannt für seine Ringkings ist.

Rettung der Umwelt

„Kunstköder retten ist mehr als nur ein mentaler Impuls und ein Gewinn für den Geldbeutel. Das ist auch ein Weg, die Umwelt zu schützen“, erklärt Sybe, während er sich an seinen Schreibtisch setzt. „So wie ein Angler keine Plastiktüten, Flaschen oder anderen Müll herumliegen lässt, sollten wir auch keine Kunstköder in der Umwelt zurücklassen – vor allem nicht in der Heimat der Fische. Auch eine aktive Säuberung der Natur mit Köderrettern ist möglich, und sei es nur, indem man „Beifang“ wie halb verrostete Fahrräder oder anderen Müll zu einem Mülleimer bringt. Auf diese Weise leisten wir einen zusätzlichen Beitrag zu einer sauberen Umwelt. Ich bin immer wieder erstaunt über die Dinge, die ich manchmal finde.“

Sybe Mellema zeigt seinen selbst gebauten Köderretter

Auch vom Ufer aus

Obwohl die meisten Köderretter am besten von einem Angelboot aus eingesetzt werden, gibt es immer mehr, die genauso gut funktionieren, wenn Euer Köder knapp unterhalb eines hohen Ufers festsitzt. „In der Stadt – wo die Ufer oft voll sind und wo es überdurchschnittlich viel Müll auf dem Grund gibt, vor allem in der Nähe von Brücken – kann man sich oft in dieser Situation wiederfinden“, sagt Sybe. „Gerade beim Streetfishing lohnt es sich, immer einen Köderretter in der Tasche zu haben, zumal man oft viel Wasser abdeckt und überdurchschnittlich oft hängen bleibt.“

Wie der RingKing Köderretter selbst gebaut wird, erfahrt ihr in der Ausgabe 3 Eurer Rute & Rolle

 

www.fishinginholland.nl

 

Eigene Herstellung

Am einfachsten ist es, in ein Angelgeschäft zu gehen, wo man für ein paar Euro alle möglichen Modelle in allen Formen und Größen finden kann. Mit etwas Geschick lassen sich Köderretter aber auch leicht selbst herstellen, ganz nach den eigenen Wünschen – wie Sybe mit seinem Ringking beweist.
In der Ausgabe 3 Eurer Rute & Rolle zeigt er Euch, wie er seine Köderretter  selbst gebaut hat!

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