Mit einem gutem Raubfisch- und Blaufelchenbestand lockt die kleine Listertalsperre zahlreiche Angler an ihre Ufer und auf die Boote. Im Schatten der großen Biggetalsperre ist sie ein echter Geheimtipp.

Die Staumauer an der Listertalsperre

Die im Jahre 1912 fertiggestellte Listertalsperre gehört zu den ältesten Stauseen des Sauerlandes. Allerdings hat die gut 50 Jahre später entstandene und wesentlich größere Biggetalsperre sie bei dem einen oder anderen Angler in Vergessenheit geraten lassen. Aufgestaut wird die Listertalsperre von einer 264 Meter langen und 42 Meter hohen Bruchsteinmauer, welche im Jahr 2020 saniert wurde. Direkt unterhalb dieser Mauer liegt ein Arm des Biggesees, sie steht sozusagen in der Bigge. Bewirtschaftet werden beide Talsperren vom Ruhrverband, welcher auch für die fischereilichen Dinge zuständig ist. Anglerisch ist die Lister, welche der Trinkwasserversorgung dient, zweigeteilt. Der obere Seebereich kann, abgesehen von einigen, zeitlich eingegrenzten, Schonbezirken nach dem Erwerb der entsprechenden Erlaubnis genutzt werden. Für den unteren Bereich gibt es nur Jahresscheine, welche auf insgesamt 125 Stück begrenzt und schnell vergriffen sind. Aus diesem Grund gehen wir auf diesen Bereich nicht näher ein. Werfen wir also einen Blick dorthin, wo auch mit dem Tages- oder Mehrtagesschein geangelt werden darf. Dieses ist hier sowohl vom Boot als auch vom Ufer möglich.

Brassenangler kommen auch auf ihre Kosten

Von Aal bis Zander

Haupträuber in der Talsperre ist ohne Frage der Hecht, welcher im Schnitt Gewichte zwischen zwei und vier Kilo auf die Waage bringt. Es gibt aber auch wesentlich größere, bis zu fünfzehn Kilo schwere, Hechtdamen. Gerade diese Großen stehen häufig im Freiwasser, wo sie Jagd auf Blaufelchen machen. Ein am System geschlepptes Felchen ist somit ein sehr guter Köder. Aber auch große helle Gummifische, Wobbler und Rotaugen reizen die Räuber zum Biss. Sehr beliebt ist hier aber auch das Angeln auf Barsche, wobei man mit Stachelrittern bis zu zwei Kilo Gewicht rechnen kann. Als Köder dienen Spinner, kleinere Wobbler im Barschdekor, Gummiköder und der altbewährte Tauwurm. Gute Fangplätze liegen im Bereich der Kalberschnacker Brücke, unterhalb von Gut Kalberschnacke und vor Windebruch. Neben Barschen lassen sich auch Zander ans Band bringen. Allerdings ist ihr Fang auf Grund des klaren Wassers schon etwas schwieriger. Im Sommer sind die Nachtstunden am aussichtsreichsten. Zu dieser Zeit beißen auch die Aale.

Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE & ROLLE 07/2021!
Text & Fotos: Dieter Schröder
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