Weiter Wüstensand, schroffe Felsen und kraftvolle Fische erwarten einen an der Atlantikküste in Westsahara. Rob Staigis und Salah Eddibe erleben mit ihren Kumpels im Süden Marokkos ein wahres Angelabenteuer.
Es ist schon ein paar Jahre her seit meinem ersten Angeltrip nach Marokko. 2015 besuchte ich erstmals das nordafrikanische Land, um in den Stauseen Schwarzbarschen und an der Küste Wolfsbarschen nachzustellen. Dieses Mal wollten Angelkumpel Salah und ich jedoch eine Schippe drauflegen. Ein Foto, auf dem eine große Gabelmakrele zu sehen war, und der Satz „Solche Fische fängt man weit im Süden von Marokko“, waren der Grundstein für unseren Trip an den Rand der Sahara. Nur wo anfangen? Rundum-sorglos-Pakete und All-inclusive-Reisen von Angelreisenveranstaltern sucht man in Marokko vergebens. Dennoch machte Salah einen Guide aus, welcher uns nicht nur beim Angeln tatkräftig zur Seite stehen sollte. Im Januar 2017 war es endlich soweit und wir machten uns auf in die Sahara.
Zwischenstopp Schwarzbarsch
Bevor wir uns mit den Gabelmakrelen messen, nutzen wir einen geplanten Halt in Agadir für einen Tagesausflug zu den Talsperren, um ein paar Schwarzbarsche zu fangen. Auf Gummifische am Jigkopf oder an Finesse-Methoden bissen die ersten nordafrikanischen Fische des Trips. Das Aufwärmprogramm war damit absolviert. Das Kommende sollte zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Bis Dakhla und noch weiter
Am folgenden Tag ging es für uns weiter nach Dakhla in Westsahara, wo uns unser Guide von Ecopêche Dakhla erwartete. Mit einem wüstentauglichen Geländewagen fuhren wir gute zweieinhalb Stunden auf sandigen Pisten durch die Wüste Richtung Camp. Dort angekommen, begrüßte uns ein Koch, den unser Guide extra engagierte. Die Überraschung gelang! So einen Luxus hatten wir an diesem Ort nicht erwartet. Täglich zauberte er feinste und schmackhafte Gerichte à la Mer: Fisch, Muscheln und Tintenfische.
Lehrgeld für Leerfish
Der erste volle Tag an der Küste diente zur Orientierung. Wir klapperten verschiedene Stellen ab, suchten Fische und machten erste Erfahrungen mit der Angelei von der schroffen Küste. Unser Zielfisch – die Gabelmakrele, auch Leerfish oder Palometa genannt – zieht im Winter zwar in kleineren Schulen die Küste entlang, dafür darf man aber immer mit echten Ausnahmefängen rechnen. Allerdings gestaltet sich das Auffinden der Fische in den Wintermonaten deutlich schwieriger als im Sommer. Ein Grund hierfür sind die fehlenden Futterfischschwärme, die in der warmen Jahreszeit an der Wasseroberfläche gut zu erkennen sind und stets von gierigen Räubern eskortiert werden.
Dennoch nahmen wir die Herausforderung an. Am sandigen Strandabschnitt vor unserem Camp machten wir eine große Schule Gabelmakrelen aus. Unglücklicherweise lag sie aber außerhalb unserer Wurfweite. Somit ging es zu einem zweiten Spot. Hier zeigte die Küsten ein anderes Gesicht. Anstatt Sandstrand erwarteten uns felsige Klippen. Um zum Angelplatz zu gelangen, bedurfte es einer Klettereinlage. Allerdings blieb uns auch an dieser Stelle der erste Kontakt mit einem der kräftigen Wüstenkämpfer verwehrt…
Autor & Fotos: Rob Staigis
Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE&ROLLE Ausgabe 03/2018!
Im Artikel erhaltet Ihr wertvolle Tipps rund um das Abenteuer Wüste, Informationen zu den besten Ködern für Leerfish und Wissenswertes zu Reise und Guide.