Carsten Zeck spendet für Lebenshilfe-Angler: Es ist ein Club, den nur wenige Waltroper kennen dürften, und doch ist er sehr aktiv. Aufmerksam geworden ist auf die achtköpfige Gruppe (plus Betreuer) jetzt eine Firma aus dem Saarland, die 3.500 Euro für sie gespendet hat. Die Rede ist vom Angel-Club der Lebenshilfe.

Angefangen hatte es vor rund drei Jahren mit einem Workshop-Angebot der Lebenshilfe an ihre Kunden, Menschen mit Behinderungen. Das kam so gut an, dass daraus ein fester Club mit Mitgliedern aus Waltrop, Datteln und Castrop-Rauxel wurde. Die Mitglieder haben Theorie und Praxis des Angelns gelernt und treffen sich an jedem zweiten Montag im Monat. Außerdem gibt es einen monatlichen Angel-Termin nach Absprache. Elke, Günter und Kris Dober, selbst passionierte Angler, kümmern sich mit viel Herzblut um die Betreuung. Der Vater eines Gruppen-Mitglieds ist der Experte fürs Räuchern der Fische. In bester Erinnerung ist der Truppe noch eine Fahrt ins Edertal. Auch 2018 wollen die Angler verreisen.

Spende von 3.500 Euro

Da kommt Carsten Zeck ins Spiel. Er ist Geschäftsführer der gleichnamigen Firma aus Schiffweiler nahe Saarbrücken. Sie produziert Angelbedarf speziell fürs Wels-Angeln und hat jedes Jahr ein Produkt, dessen Verkaufserlös für einen guten Zweck bestimmt ist. Auf Fachmessen konnte man diesmal unter anderem für mindestens einen Euro eine sogenannte U-Pose  kaufen, also einen Schwimmkörper, der an der Angelschnur befestigt wird. Verkauft wurde für den guten Zweck auch Wallerholz. Durch das „Klopfen“ mit dem Wallerholz entstehen Plopp-Geräusche, auf die der Wels reagiert. Der Erlös wurde aufgestockt, und so kamen insgesamt stolze 3.500 Euro zusammen.

Geld in besten Händen

Im Internet hatte Carsten Zeck dazu aufgerufen, Ideen einzureichen, wohin seine Firma das Geld spenden sollte. Tim Schumacher meldete sich bei ihm. Der Student der Sozialen Arbeit an der FH Bielefeld ist selbst Angler und kennt Carsten Zeck. Und: Er war mal Praktikant bei der Lebenshilfe in Waltrop und kannte daher den Angel-Club. Da war die Entscheidung gefallen: Das Geld fließt ins Ostvest. So kamen Zeck und sein Team jetzt ins Haus der Lebenshilfe an der Möllerstraße und übergaben symbolisch einen großen Spenden-Scheck. Man sei sicher, dass das Geld hier in besten Händen sei, sagte Zeck, der die vielen guten Aspekte des Angelns hervorhob: So schule es die Geduld und vermittle ein tieferes Verständnis von der Natur.

„Wir kaufen für das Geld Angel-Bedarf und organisieren weitere Angel-Fahrten“, sagt Christoph Lücker, der den Fachbereich Ambulante Dienste der Lebenshilfe leitet. Zeck verspricht derweil, dass er die Lebenshilfe-Angler weiter unterstützen will – etwa mit Test-Material, das seine Firma nicht mehr benötigt.

Hier findest Du Carsten Zeck bei Schlag den Superangler!

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