Fürs Spinnfischen auf Barsch gibt es eine Menge Köder. Toll, aber auch schwierig, denn was bieten wir den Räubern denn nun an? Arnulf Ehrchen geht bei der Köderwahl methodisch vor und präsentiert Euch seinen Leitfaden für ganz unterschiedliche Situationen.
Das Erste, was uns im Köderdschungel hilft, ist die Frage, wie es unter Wasser aussieht. Steht da noch Kraut? Krautige Ecken, jetzt im Herbst? Nee, da hab ich mich nicht vertippt, sondern schon vor vielen Jahren selbst gewundert – als beim Hechtangeln in einem großen, fast komplett abgestorbenen Seerosenfeld ein starker gestreifter Räuber meinen Spinnerbait schnappte. Wo nur noch Stängel statt Schwimmblättern zu finden sind, lauern im Herbst oft gute Barsche.
Aber nicht nur in Seerosenfeldern, sondern auch anderen Bereichen, die im Sommer richtig „grün“ sind, lohnt jetzt der gezielte Versuch auf Stachelritter. Wir können hier zum Teil Köder mit Drillingen einsetzen, brauchen aber oft noch Modelle, bei denen die Haken gegen Pflanzen geschützt sind. Je nach Tagesform der Fische biete ich hier Spinnerbaits, kleinere Krautblinker oder Softjerks an Offset-Haken an. Ist das Wasser tiefer als einen Meter, geht mein Griff übrigens gleich zu Offsets mit Blei dran, englisch Weighted Offset Hooks. Damit kann ich meine Softjerks tief genug präsentieren.
Weitere Tipps für den Zielfisch Barsch:
- passende Suchwerkzeuge
- Angeln in dunkle Tiefen
- Mal was Neues wagen: Gummikreatur am Texas Rig
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Text & Fotos: Arnulf Ehrchen