Schleie (Tinca tinca)

Die Schleie gehört zu den karpfenartigen Fischarten. Sie ist ein beliebter Speisefisch und ihr Fleisch soll schmackhafter als das des Karpfens sein, allerdings wächst sie deutlich langsamer. Als Sonderform kommen Goldschleien vor, die gerne in Gartenteichen besetzt werden. Die Schleie hat eine große Widerstandsfähigkeit gegenüber Sauerstoffmangel und niedrigen pH-Werten und kommt oft in kleinen Teichen und moorartigen Gewässern vor. Bei zu niedrigen oder hohen Temperaturen verfällt sie in eine Kälte- oder Hitzestarre. Ihr Geschlecht ist durch die Bauchflossenform bestimmbar – männliche Fische haben sehr große, löffelförmige Bauchflossen, während weibliche Schleien kleinere, spitze bis dreieckige Bauchflossen besitzen.

Weitere Namen:

Schlei

Erkennungsmerkmale:

Endständige und kurze Mundspalte, die vorstülpbar ist. In ihren Mundwinkeln befinden sich zwei kurze Barteln, die Iris im Auge ist rötlich. Markant ist ihre fast gerade abschließende Schwanzflosse. Alle anderen Flossen sind stark abgerundet. Der Rücken ist dunkelgrün bis braun, die Flanken sind heller und tragen Gold- oder Messingglanz. Der Bauch ist gelblichweiß.

Länge:

Ø / max.20 bis 40 Zentimeter / bis 70 Zentimeter

Gewicht:

Ø / max. – / 8 Kilogramm

Alter:

Ø / max. – / Über 20 Jahre

Laichzeit:

April bis August

Gewässerart:

Graben, See, Talsperre, Teich

Verbreitung:

Europa außer Griechenland, Schottland, Nordskandinavien. Am Grund langsam strömender oder stehender Gewässer (Brassenregion) und in flachen, warmen und krautreichen Seen.

Wie fange ich Schleie?

Schleien sind häufig nachts aktiv, tagsüber ruhen sie und stellen das Fressen oft ein. Als Köder kommen Würmer, Mais, Maden oder kleine Boilies in Frage. Wenn Karpfen oder Weißfische im selben Gewässer leben, ist ein gezielter Fang von Schleien erschwert. Schleien fressen grundnah, weshalb die Angelei mit der Grundrute Erfolg versprechend ist. Aber auch mit der Posenmontage können Schleien überlistet werden.

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