Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus)
Die Rotfeder verträgt eine relativ hohe Salzkonzentration, weshalb sie auch im Brackwasser der Ostsee vorkommt. Da ihr Sauerstoffbedarf recht gering ist, ist die Rotfeder in der Lage, zusammen mit Schleien und Karauschen, auch sauerstoffarme, moorartige Gewässer zu besiedeln. Als Speisefisch hat die Rotfeder keine Bedeutung, da ihr Fleisch recht grätenreich ist.
Erkennungsmerkmale:
Hochrückiger, seitlich abgeflachter Körper, oberständiges Maul. Das vordere Ende der Rückenflosse liegt hinter dem Bauchflossenansatz (Unterschied zum Rotauge). Rücken graugrün bis braungrün. Flanken heller und messingfarben. Bauchseite ist silberfarben. Bauch- und Afterflossen meist blutrot. Orangene Iris (Unterschied zum Rotauge)
Länge:
Ø / max. 20 bis 30 Zentimeter / 50 Zentimeter
Gewicht:
Ø / max. 0,25 bis 0,3 Kilogramm / bis 3 Kilogramm
Alter:
Ø / max. – / unbekannt
Laichzeit:
April bis Juni
Gewässerart:
Bach, Fluss, Graben, Kanal, Küste, See, Talsperre, Teich
Verbreitung: Europa vom Ural bis zu den Pyrenäen. Nördlich bis Finnland, südlich bis zum Tiber in Italien. Seen, Teiche, Weiher und langsam fließende Gewässer (Brassenregion)
Wie fange ich Rotfeder?
Rotfedern werden mit unterschiedlich Methoden gefangen – mit leichten Posen beim Stippen oder mit dem Futterkorb am Grund beim Feedern. Als Köder kommen Maden, Mais oder kleine Würmer zum Einsatz. Einige Fliegenfischer überlisten diese Fischart mit kleinen Nymphen und Trockenfliegen.