Begleite uns uns ans Wasser zum Thema Makrele! Fliegenfischen am Fluss, Pilken auf der Ostsee, Stippen, Raubfisch- und Karpfenangeln. Jeden Monat halten wir einen Angeltrip in Wort und Bild fest. Diesmal: Makrelenangeln vor den Ostfriesischen Inseln.

Mit uns am Wasser: Makrele

Die Sonne zeigt sich langsam am Horizont. Die Fähre Richtung Langeoog legt gerade vom kleinen Fischereihafen Bensersiel an der niedersächsischen Wattenmeerküste ab. Jan Schilling und Rute&Rolle-Volontär Timo Keibel sind auf der FK Möwe von Heinz Steffens unterwegs und voller Vorfreude, einen Tag auf dem Nordseekutter zu erleben – Makrelen stehen auf der Zielfischliste. Jetzt im Sommer kommen die Getigerten in großen Schwärmen an die Küste und locken unzählige Angler aus dem Bundesgebiet auf die Planken der Kutter. Was dieser Sommertag für Jan und Timo parat hat und ob Käpt’n Steffens die „Mini-Thune“ findet, lest Ihr hier.

Info
Sie haben auch einmal Lust, mit der „FK Möwe“ in See zu stechen? Dann ab nach Bensersiel in Ostfriesland. Eine Fünf-Stunden-Tour kostet 38, sieben Stunden 45 Euro. Weitere Infos und Hinweise zu den Abfahrtszeiten (je nach Tide) gibt’s auf www.fischkutter-moewe.de oder unter der Telefonnummer (04974) 12 09. Von 13 bis 14.30 Uhr und von 19 bis 8.30 Uhr ist ein Anrufbeantworter geschaltet.

„Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ Jan und Timo treffen sich um 2.45 Uhr. Leinen los heißt es gegen 6.30 Uhr. Rund drei Stunden Fahrt nach Bensersiel liegen vor den beiden

Angekommen: Unweit vom Liegeplatz des Kutters gibt’s Parkplätze. Ein Tagesticket kostet fünf Euro. Ziemlich praktisch. Jan holt die letzten Sachen aus dem Auto, …

… bevor es über die Spundwandleiter an Bord geht. Ebbe und Flut zeigen deutlich ihren Einfluss: Mit dem auflaufenden Wasser legt die Möwe Richtung Makrelen ab

Timo tackelt auf: Der Rute&Rolle-Volontär setzt auf eine Makrelenrute in 2,70 Metern. Zum Schutz des Spitzenrings kommt vor den Wirbel eine Gummiperle

Während Timo klassisch mit der Stationären beginnt, setzt Jan auf eine Inliner mit Multirolle

Informativ: Skipper und Bootsmann Bernd ist die rechte Hand vom Käpt’n und hat immer hilfreiche Infos parat. Außerdem fischt er mit und gibt Hinweise: „Dieses Jahr sind die Makrelen zickig und noch nicht richtig da“, meint Bernd allerdings

Ziel ist ein Wrack. Beim Autofrachter kamen in den letzten Tagen Fische an Bord. Allerdings ist die Hängergefahr hoch. Auf dem Weg entdeckt der Käpt’n zahlreiche Möwen: „Hier probieren wir eine Drift! Vielleicht finden sich die Fische jetzt langsam in großen Schwärmen zusammen“

Die Spannung an der Reeling steigt. Bewaffnet mit Paternostern und Bleien zwischen 200 und 300 Gramm sausen die Federn nach unten

Mittschiffs und im Heck sind schnell die ersten Paternoster voll. Im Bug tun sich Timo und Jan noch schwer

Neue Drift, neues Glück: Timo kann den ersten Nordseetiger auf der Habenseite verbuchen. Kurz vorher ist ihm ein guter Roter Knurrhahn bei der Landung abgehauen