An vielen Salmonidengewässern besteht Einzelhaken-Pflicht – zu Recht. Doch längst nicht alle Köder zum Forellenangeln besitzen diese Haken. Christian Siegler gibt Tipps zum Hakentausch.
Autor Christian Siegler Fotos , Florian Läufer, Christian Siegler
Die Einzelhakenpflicht an Forellengewässern ist eine sinnvolle Sache, die ich immer mehr unterstütze und mittlerweile an entsprechenden Flüssen konsequent alle meine Köder umgerüstet habe – selbst wenn es keine Vorschrift ist. Denn die Gründe zum Austauschen der Drillinge an Forellenködern liegen auf der Hand: Bachforellen sind empfindliche Fische und werden immer seltener! Vor allem die Jungfischen benötigen einen sorgsamen Umgang und das Schonen der Bestände erhält diese für nachfolgende Generationen. All das sind einleuchtende Argumente, die jeder Forellenangler verstehen kann. Und schwer ist der Wechsle der Haken auch nicht.
Gute Hakquote mit Einzelhaken?
Aber was ist mit Fehlbissen? Steigen die nicht enorm? Diese Fragen bekomme ich öfter zu hören, geht es um das Thema Einzelhaken. Fakt ist, dass man den ein oder anderen Fisch nicht fangen wird. Doch mal ehrlich – die Effizienz beim Forellenangeln sollte bei diesem Thema nun wirklich nicht die erste Geige spielen. Ich fische schon seit vielen Jahren Einzelhaken an meinen Forellenködern. Habe ich seitdem das Gefühl, schlechter zu fangen? Ganz und gar nicht! Schaue ich in meine Fangbücher, sehe ich nach wie vor viele gute Fische. Und vor allem weiß ich, dass die Fische, die aufgrund von Mindestmaß oder Entnahmefenster wieder zurück mussten, nicht verletzt wieder in ihr Element gingen. Ich kann ganz deutlich sagen, dass ich genauso meine Fische fange, wie mit Drillingen an den Ködern. Also gilt es nur den inneren Schweinehund zu überwinden und einen Wechsel auf Einzelhaken wirklich durchzuziehen!
Welche Gewässer?
Es gibt mittlerweile schon viele Gewässer, an denen Einzelhaken Pflicht sind. Doch längst nicht an überall ist es Vorschrift. Wo also ist ein Wechsel der Haken angebracht, wenn er nicht eh schon vorgeschrieben ist? Im Grunde genommen ist diese Frage leicht zu beantworten: Überall dort, wo Ihr überwiegend Forellen fangt. Doch ganz besonders an Gewässern, an denen immer wieder auch untermaßige Fische an die Haken gehen – meist sind es die Gewässer mit einer natürlichen Alterspyramide – lohnt der Wechsel. Gerade Jungfische werden schnell verangelt. Mit Einzelhaken sinkt das Risiko, dass die heranwachsende Fischgeneration Schaden nimmt. Doch darüber hinaus kann man natürlich auch generell auf Drillinge beim Spinnfischen verzichten! Das ist zwar ein gewagter Schritt, aber sinnvoll, wenn wir, aus welchen Gründen auch immer, unsere Fische wieder zurück setzen wollen.
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