Spinnfischen auf Hecht im Frühjahr hat einen ganz besonderen Reiz: Harte Bisse, kämpferische Fische und spannende Drills lassen Anglerherzen höherschlagen. Auch Christian Siegler ist dieser packenden Angelei verfallen und gibt Tipps für einen erfolgreichen Saisonstart.
Autor Christian Siegler Bilder Dirk Nestler, Christian Siegler
Schon seit meinen ersten Angeltagen standen Hechte ganz oben auf meiner Zielfischliste. Ihre imposante Größe, das aggressive Jagdverhalten und die adrenalintreibenden Attacken auf Kunstköder faszinieren mich bis heute beim Spinnfischen auf Hecht. Besonders das aktive Fischen hat mich als unruhigen Jungangler immer begeistert: werfen, einholen, Biss, Drill – das ist pure Action. Heute bin ich zwar etwas gelassener geworden, doch die Begeisterung für das Spinnfischen auf kapitale Hechte ist ungebrochen. Der Saisonstart Anfang Mai ist für mich nach wie vor einer der spannendsten Momente des Angeljahres.
Topzeit Frühjahr fürs Spinnfischen auf Hecht
Aber was macht das Angeln im Frühling so besonders? Dafür gibt es gleich mehrere Gründe! Allen voran bedeutet das Ende der Schonzeit für mich und viele andere Hechtangler eine wahre Erlösung. Während der Ruhephase kann ich meine Passion nur begrenzt ausleben – doch nun, nach der Laichzeit, sind die Hechte wieder aktiv und hungrig. Genau diese Phase nutzen wir Angler, denn jetzt stehen die Chancen auf kapitale Fänge besonders gut. Im Frühjahr sind die Bedingungen ideal: Die Hechte haben sich vom Laichen erholt, ihr Stoffwechsel läuft auf Hochtouren, und sie gehen aggressiv auf Nahrungssuche. Im Sommer drosseln hohe Temperaturen ihre Aktivität, im Winter sind sie oft träge – doch jetzt passt einfach alles zusammen! Die Natur erwacht, die ersten warmen Sonnenstrahlen laden uns Angler ein, ans Wasser zu gehen, und die Fische sind ebenfalls voller Energie. Besonders spektakulär sind die Bisse in flachen Gewässerbereichen. Oft lassen sich Hechte beim Anschleichen beobachten, bevor sie mit einer plötzlichen Bugwelle zuschlagen. Die Möglichkeit, gezielt an Strukturen wie Schilfrändern oder Seerosenfeldern zu angeln, macht das Frühjahr zur vielleicht spannendsten Jahreszeit für Hechtangler. Doch wie immer gilt: Erst finden, dann fangen!
Hotspots für Hechte
Gerade im Frühjahr muss man wissen, wo sich die Räuber aufhalten. Da sie in dieser Jahreszeit oft auf kleinen Flächen konzentriert sind, kann es entweder sehr zäh laufen oder zu echten Sternstunden kommen. Wer die richtigen Spots kennt, hat also die Nase vorn. Besonders erfolgversprechend sind flache Wasserzonen, die während der Laichzeit bevorzugt aufgesucht werden. Hier bleiben die Hechte auch nach dem Ablaichen noch eine Weile, da sich dort ihre Beutefische tummeln. Drei Bereiche sind jetzt besonders interessant:
- Schilfgürtel: Direkt nach dem Laichen halten sich die Hechte tief im dichten Schilf auf. Köder mit Krautschutz wie Spinnerbaits oder Weedless-Gummifische sind hier ideal.
- Flachwasser: Mit steigenden Temperaturen ziehen die Hechte ins angrenzende Flachwasser. Jetzt sind Jerkbaits und flachlaufende Gummifische erste Wahl.
- Kanten: Je weiter das Frühjahr voranschreitet, desto mehr verlagern sich die Hechte an die ersten Kanten ins tiefere Wasser. Jetzt sind Wobbler mit ein bis zwei Metern Lauftiefe oder leicht bebleite Gummifische besonders fängig.
Da die Fische je nach Tageszeit, Witterung und Sonneneinstrahlung zwischen diesen Zonen wechseln, lohnt es sich, flexibel zu bleiben und alle Bereiche gezielt zu befischen. Wer hier hartnäckig bleibt, wird belohnt!
Zwei Methoden
Zwei unterschiedliche Methoden haben sich im Frühjahr als besonders fängig auf Frühjahrshechte für mich herauskristallisiert…
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