Kescher gibt es wie Sand am Meer. Kurze, lange, große, kleine – die Auswahl scheint unübersichtlich. Wenn Ihr auf der Suche nach einem passenden Modell seid, gibt’s hier Tipps für den Kescherkauf.
Autor Christian Siegler Fotos Redaktion, Christian Siegler
Klar, der Kescher ist obligatorisch! Er sollte nie fehlen, wenn Ihr einen Angeltrip macht, denn die Vorteile liegen auf der Hand: sicheres landen und schonender Fischumgang! Teilweise ist das Mitführen eines Keschers sogar Pflicht. Wenn Ihr also gerade ins Angeln einsteigt und noch nicht so richtig wisst, welches Modell zu Euch passt, habe ich einige Tipps für den perfekten Kescherkauf für Euch parat.
Welche Fischart?
Der Kescher gehört natürlich zur Grundausstattung und alle Angler besitzen mindestens einen. Doch eines ist Gewiss: Mit einem Kescher alleine kommt Ihr auf Dauer nicht weit. Selbst, wenn bereits eine Landehilfe in Eurem Tackle-Schrank steht und Ihr schon einige Fische gefangen habt, werdet Ihr irgendwann über einen weiteren Kescher nachdenken. Denn den einen für alles gibt es nicht! Aber welcher soll es denn nun werden? Dafür solltet Ihr wissen, auf welche Fischart Ihr angeln wollt. Oder Ihr macht den Kescherkauf von der Fischgröße abhängig – auch das funktioniert, birgt aber die Gefahr, die Sache zu unterschätzen und einen zu kleinen Kescher zu kaufen. Doch fangen wir mal mit dem Basis-Modell an.
Der Allrounder
Der Allround-Kescher ist wahrscheinlich eines der beliebtesten Modelle. Denn wie es der Name bereits verrät, könnt Ihr mit ihm eine Vielzahl von Fischen sicher landen. Bei einem Allround-Kescher handelt es sich um ein Klappmodell mit ausziehbarem Stiel. So ein Kescher ist für den Start keine schlechte Wahl und Ihr seid erst einmal für die meisten Fische gerüstet.
Hier gleich ein wichtiger Tipp, der für alle Kescherarten gilt: Achtet generell beim Kauf darauf, dass Ihr hochwertige Modelle – am besten mit einem gummierten Netz erwerbt. Diese kosten zwar etwas mehr, schonen aber die Fische und Eure Nerven. Denn wie immer gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal! Also lieber gleich einen ordentlichen und stabilen Kescher ausgesucht. Ein weiteres Qualitätsmerkmal eines guten Allround-Keschers ist, neben dem bereits erwähnten gummierten Netz, ein stabiler Kescherkopf. Dies ist das Teil, welches das zusammenklappen der Kescherbügel ermöglicht. Ist es nur aus Plastik, wird es irgendwann brechen. Besser sind Modelle aus Alu oder Metall.
Der Watkescher
Seid Ihr mobil und hauptsächlich Spinnangler, sind Watkescher oft eine gute Wahl. Sie bieten Euch die Möglichkeit, den Kescher per Gummizug oder Magnet an Eurem Gürtel, der Wathose oder Eurer Angeltasche zu befestigen. Watkescher besitzen einen kurzen Griff und oft keinen Klappmechanismus. Sie sind zwar etwas sperriger, aber schnell einsatzbereit und deutlich leichter, als ein Klappkescher. Diese Modelle kommen oft beim Forellenangeln, Fliegenfischen, Spinnfischen an der Küste oder beim Watangeln auf Raubfische wie Hecht oder Barsch zum Einsatz.
Mit ihnen seit Ihr super flexibel und habt eine robuste und langlebige Landehilfe am Start. Und glaubt mir, es gibt nichts nervigeres, als am Forellenbach ständig einen Klappkescher zu schleppen, der dann, wenn es drauf ankommt, doch irgendwo am Ufer im hohen Gras liegt.
Der Karpfenkescher
Geht’s gezielt auf Karpfen, solltet Ihr unbedingt in einen guten Kescher investieren. Denn für kaum einen anderen Fisch ist eine passende Landehilfe so wichtig, wie für die dicken Rüssler. Allein durch ihr Gewicht versagen viele „normale“ Keschermodelle – spätestens beim Heben der Fische! Hier droht Verletzungsgefahr für die Tiere. Ein guter Karpfenkescher zeichnet sich durch ein engmaschiges, geschmeidiges Netz und eine gute Verarbeitung aus… (den kompletten Artikel findet Ihr in der Ausgabe 03/25 der RUTE&ROLLE)
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