Ob zum Ausbringen der Montagen, Drillen unter schwierigen Umständen oder Transport des Tackles: Meist ist es besser mit Boot und ein Boot gehört an vielen Gewässern zur Standardausrüstung beim Karpfenangeln. Tobias Norff hat einige Tipps auf Lager, die Euch bei der effektiven Nutzung helfen.

Diesen herrlichen Spiegelkarpfen hätte Tobias ohne Boot nicht gefangen, da der Spot außerhalb der Wurfweite lag

 

Es gibt Gewässer und Situationen, da ist der Karpfenangler ohne Boot aufgeschmissen. An vielen großen Seen liegen die Hotspots außerhalb der möglichen Reichweite. Mit dem Kahn legt Ihr die Montagen trotzdem dort aus. Auch zum Drillen ist das Boot oft unverzichtbar. Vor allem in stark verkrauteten oder hindernisreichen Revieren braucht es ein schwimmendes Gefährt, um Karpfen zu befreien, die sich irgendwo festgeschwommen haben. Darüber hinaus erleichtert ein Boot an vielen Gewässern den Transport des Tackles. Rudern ist weniger anstrengend als schleppen. Außerdem lassen sich so manche Uferstellen überhaupt nur von der Wasserseite aus erreichen.

Köderausbringen mit Boot

Gutes aus Gummi

Am Vereinsgewässer stehen Euch vielleicht feste Ruderboote zur Verfügung. Ansonsten sind Schlauchboote erste Wahl für Karpfenangler. Zusammengelegt passen sie in den Kofferraum normaler PKWs, bieten eine enorme Zuladung im Verhältnis zur Größe und sind selbst in kleinen Ausführungen sehr kippstabil. Ich besitze zwei Schlauchboote: Ein kleines, nur 1,80 Meter langes Modell nutze ich vor allem zum Füttern, Drillen und Auslegen meiner Montagen, wenn ich alleine unterwegs bin.

Es passt aufgepumpt in meinen Bus (und sicherlich auch in viele Kombis), was natürlich bei längeren Futterkampagnen extrem nützlich ist. Das mit 2,70 Metern deutlich längere Boot brauche ich fürs Angeln an größeren Gewässern. Es ist sicherer bei hohen Wellen und ich kann damit mein Tackle transportieren. Möchte ich mal mehr Zeug mitnehmen, binde ich das kleine Boot als zusätzlichen Stauraum einfach hinten an. Noch ein Tipp zum Schlauchbootkauf: Lasst die Finger von billigen „Badebooten“ und gebt lieber gleich mehr Geld aus. Ein Markenboot mit robuster Außenhaut und vernünftigen Ventilen kann mit etwas Pflege mehrere Jahrzehnte halten. Es lässt sich vernünftig flicken, wenn es doch mal ein Loch bekommen hat, und die Hersteller bieten Ersatzteile an. (…)

Autor und Fotos: Tobias Norff

Den ganzen Artikel findet Ihr in RUTE & ROLLE 08/24.

 

 

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