Waggler sind im Frühjahr für Andy Phelps die erste Wahl, wenn die Sonnenstrahlen das Wasser erwärmen. Hier erklärt er Euch die Vorteile der feinen Posen.
Autor Andy Phelps Fotos Andy Phelps
Jetzt gilt es! Das Wasser erwärmt sich, die Fische haben ihr Laichgeschäft für dieses Jahr abgeschlossen und fressen richtig. Wer nun am Wasser ist, kann tolle Angeltage erleben! Das Waggler-Angeln auf Friedfische ist jetzt meine Topmethode. Die meisten anderen Angler aus meinem Umfeld fischen das ganze Jahr über mit der Kopfrute oder dem Method Feeder, während ich jetzt den Waggler vorziehe, weil er mir mehr Möglichkeiten bietet. Das Wetter spielt im Frühjahr auch eine Rolle: Wenn es windig ist, gibt es keine Möglichkeit, die langen Kopfruten fünf Stunden lang bequem und sicher zu halten und den Köder richtig zu präsentieren. Mit dem Waggler kann ich weiter draußen angeln, den Köder perfekt präsentieren und über einen langen Zeitraum hinweg bequem angeln.
Das Waggler-Rig
Ich beschreibe Euch ein sehr einfaches Waggler-Rig, das bei Wind und Strömung stabil bleibt. Die Ausrüstung besteht aus einer 4,20 Meter langen Match-Rute, einer passenden Rolle, einem 4AAA-Waggler, einem Wirbel der Größe 20 und einem Haken der Größe 16 mit breiter Öffnung, der an eine 0,12er Vorfachschnur gebunden ist. Das Rig selbst ist recht einfach zu montieren. Die Idee ist, den Schwimmer so zu platzieren, dass sich das meiste Gewicht um die Basis des Wagglers herum befindet, um das Werfen zu erleichtern.
Ich habe etwa 50 Zentimeter vom Haken entfernt eine Menge Schrot Nummer 6 angebracht, um den Schwimmer im Wind zu stabilisieren. Zwei weitere 6er Schrotkugeln bringe ich in einem Abstand von 15 Zentimetern als Dropper an. Diese bringen das Rig auf Tiefe. Dann kommt der Wirbel und das Vorfach. Normalerweise verwende ich bei dieser Art des Angelns nicht den Schnurclip beim Werfen, aber hier füttere ich Futterbälle aus Groundbait, da muss ich genau den Futterplatz treffen. Sobald ich die richtige Tiefe gefunden habe, lege ich fünf Meter Schnur aus, ziehe die Schnur in den Clip, spule 5 Meter ein und markiere die Schnur mit einem Markierungsstift, damit ich genau sehen kann, wo ich beim Einwerfen des Grundfutters sein muss.
Richtig füttern
Das Grundfutter ist eine klebrige, reichhaltige Mischung, die beim Einwerfen zusammenhält und sich dann am Gewässerboden auflöst. Ich kann die Tiefe verändern, in der das Grundfutter aufbricht, indem ich die Kugeln fester zusammendrücke. Wenn ich Groundbait zu Kugeln formen möchte, ist es keine gute Idee, lebende Maden hinzuzufügen, da sie zu sehr zappeln und die Kugeln aufbrechen. Daher verwende ich hierfür nur tote Maden. Zu Beginn meiner Session forme ich fünf Bälle zum Einwerfen, befördere meinen Schwimmer auf die gewünschte Entfernung, stehe dann auf und werfe die Bälle auf den Schwimmer. Ich warte anschließend gerne ein paar Minuten, um zu sehen, ob es irgendwelche Anzeichen von Fischen gibt, die fressen.
Wir können die Fressblasen leicht erkennen, da diese von Fischen gebildet werden, die über den Grundfutter den Schlamm, den sie eingesaugt haben, ausblasen, wodurch Blasen an die Oberfläche entstehen. Als Hakenköder fange ich gerne mit einer doppelten Made an. Ich kann den Köder im Laufe der Session jederzeit auf einen doppelten Caster oder auf eine Made und einen Caster wechseln. Auch das variieren der Hakengröße macht oft Sinn. Von Größe 16 auf 14 wechseln und drei Maden oder eine Kombination aus Maden und Castern verwenden ist top, wenn die Fische wirklich gut fressen… (den kompletten Artikel findet Ihr in der Ausgabe 04 Eurer RUTE & ROLLE).
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