Winterzeit ist Karpfenzeit! Jedenfalls bei Christian Siegler. Er liebt die Angelei auf Rüssler in den kalten Monaten und gibt Tipps für einen erfolgreichen Ansitz.

Christian liebt die Angelei im Winter.

Das Schöne am Angeln ist, das wir es das ganze Jahr über betreiben können. Im Frühjahr locken Forellen und Raubfische, der Sommer gehört den Aalen und Zandern und in der kalten Jahreszeit zieht es mich oft auf Karpfen ans Wasser. Nicht, dass ich die Fische in der warmen Jahreszeit links liegen lasse – im Gegenteil! Aber die Winterangelei auf Karpfen übt für mich einen ganz besonderen Reiz aus. Nicht zuletzt, weil vor allem jetzt jeder Fisch Gold wert ist und ein Run bei Minusgraden das Herz erwärmt.

Die beste Zeit im Winter
Meine Angelei bei Kälte unterscheidet sich grundlegend von der in den wärmeren Monaten. Zelt, Liege und Schlafsack bleiben zu Hause. Ich beschränke mich jetzt auf die wärmsten Stunden des Tages – und die sind eben nicht nachts. Auch gut: Im Winter kann uns der frühe Vogel mal…, denn wir müssen aus besagtem Grund nicht um vier am Wasser sein. Als beste Zeit hat sich für mich die Phase zwischen 9 und 15 Uhr heraus kristallisiert. Wer jetzt fokussiert und konzentriert angelt, wird im Winter erfolgreich sein.
Ein weiterer extrem wichtiger Faktor ist natürlich das Wetter. Bei strahlend blauem Himmel und klirrender Kälte bleibt der Kescher zu oft trocken. Solche Hochdruckphasen liefern zwar tolle Winterbilder – nur leider selten mit Fisch. Weht noch eine steife Ostluft, wärme ich mich lieber zu Hause am Kamin. Viel fängiger sind Tiefdruck-Phasen mit Westwind. Oft herrscht hier dann das sogenannte Schmuddelwetter. Der Himmel ist bedeckt, es ist grau und meist fällt Regen, da es für Schnee zu warm ist. Aber in solchen wärmeren Phasen sind die Fische aktiv. Jetzt dürfen wir auch im Winter optimistisch sein und ein wenig füttern!

Bunte Pop Ups punkten – auch bei Kälte!

Füttern im Winter
Apropos Futter. Hier ist Vorsicht geboten! Zu schnell sind mal ein paar Hände voll Boilies ins Wasser geworfen, ohne darüber nachzudenken, ob diese auch gefressen werden. Auf die Teigkugeln als Futter verzichte ich im Winter meist komplett. Allerhöchstens halbierte oder zerbröselte Boilies landen auf dem Platz. Und davon nur 10 bis 20 Stück… (den kompletten Artikel findet Ihr in der RUTE&ROLLE 02/22)

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