Im Herbst drehen die Karpfen noch mal so richtig durch. Jetzt beginnt für viele die spannendste Zeit im Jahr. Jesco Peschutter verrät Euch, wie er mit viel Futter nun die dicken Rüssler überlistet.

Die Blätter an den Bäumen werden langsam braun und fallen bald von den Ästen. Warme Sommermonate liegen hinter uns. Die Temperaturen sinken, ein kühler Wind weht einem ins Gesicht und immer wieder ziehen Regenschauer über den See: Ich liebe den Herbst! Nicht nur, weil es an den Gewässern deutlich ruhiger wird, sondern auch, weil unsere Lieblinge nun richtig Kohldampf haben.
Wenn Badegäste, Segler und Partygäste verschwunden sind, erleben wir Karpfenangler Erholung pur und fängige Sessions. Ich möchte Euch zeigen, wie ich meine herbstliche Angeltour vorbereite und was es beim Füttern alles zu beachten gilt.

Kochen für Karpfen

Vor einem erfolgreichen Ansitz kommt erst einmal die Arbeit. In meinem Keller lagere ich in großen, dunklen und geschlossenen Fässern meine Partikel. Vor allem Tigernüsse haben es mir angetan. Doch die trockenen Köder sind nicht sofort einsatzbereit. Ich hole mir mehrere Eimer in die Küche, gebe etwas Zucker hinzu und übergieße die Partikel mit heißem Wasser, bis alle von ihnen vollständig
bedeckt sind. Dann lasse ich die Nüsse über Nacht quellen. Am nächsten Morgen fülle ich sie in große Kochtöpfe, die ich auf den Herd stelle. Dort köcheln sie für gut 45 Minuten vor sich hin.

Anschließend kommen die Tigernüsse wieder in die Eimer, wo sie für mehrere Tage gären. Ich bereite auch Tigernüsse auf Vorrat vor, sodass ich in dieser spannenden Zeit immer welche zur Verfügung habe. Nach ein paar Tagen im Eimer gieße ich dafür die Flüssigkeit ab und friere die Partikel in Zehn-Liter-Gefrierbeuteln ein. So kann ich mir bei Bedarf immer welche aus der Truhe nehmen. Meine Boilies lasse ich nach eigenem Rezept abrollen und friere sie als Freezer Baits ein.

Vor dem Angeln steht die Arbeit. Tigernüsse müssen gekocht werden

Alternativ nehme ich aber auch hochwertige Fertigboilies, die ich für schnelle Nächte immer parat habe. Des Weiteren kommen auch fischige Pellets, Dosenmais und noch andere Futtermittel zum Einsatz…

Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE & ROLLE 11/2020!
Text & Fotos: Jesco Peschutter

 

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