In Nordniedersachsen fließt ein Fluss gemächlich durch die Landschaft: die Oste. Was alles in dem von Ebbe und Flut geprägten Strom und anderen Gewässern der Umgebung steckt, verrät Euch Jesco Peschutter.
Immer wieder gerne kehre ich in meine alte Heimat zurück. Zwischen Hamburg, Bremen und Cuxhaven fließt der von Deichen eingesäumte Tidenfluss Oste durch das flache Land. Wer hier angelt, der trifft Schafe, Kühe und Eisvögel, aber nur selten andere Menschen. Das verspricht Erholung pur in einer einmaligen Landschaft. Doch neben der Oste gibt es noch viele weitere fischreiche Gewässer. Zum Beispiel die zahlreichen Entwässerungsgräben, die bei uns Flethe (auch Fleete genannt) heißen. Diese kleinen Wasserläufe sehen erst mal unscheinbar aus, versprechen aber eine super Hechtangelei.
Auch Seen gibt es einige vor Ort. Vor allem bei Friedfischanglern sind diese beliebt. Ich möchte Euch nun die Oste und weitere Gewässer der Region vorstellen, die Anglerherzen höherschlagen lassen.
Die Oste
Mit knapp 150 Kilometern Länge ist die Oste kein kleiner Nebenfluss der Elbe. Im Landkreis Harburg in der Nähe von Otter entspringt sie als schmaler Wiesenfluss und nahe von Neuhaus (Oste) mündet sie in das Elbe-Ästuar. Nach der großen Sturmflut im Jahre 1962 wurde das Ostesperrwerk errichtet, sodass es zu keinen Deichbrüchen mehr kam. Viele Flethe entwässern das flache Land in den Tiden-
Fluss. Zu diesen kleinen Gräben erzähle ich später mehr. Bei der Oste möchte ich insbesondere auf das Gebiet zwischen Hechthausen und Hemmoor eingehen. Was kann der Angler hier erwarten? Wie schon beschrieben, auf jeden Fall Ruhe und Entspannung hinter dem Deich. Aber auch eine einmalige Fischerei!
Der Fluss besitzt eine nicht zu unterschätzende Strömung, was das Angeln manchmal erschwert. Vor allem Zander und Weißfische kommen häufig vor. Wer es mit Gummifisch beim Jiggen oder beim Ansitzangeln mit Köderfisch probiert, darf mit tollen Stachelrittern rechnen. Sucht Euch Ecken, an denen sich Flusslauf und Strömung verändern. Bereiche mit Kehrströmungen sind immer einen Versuch wert.
Wer diese Hotspots ausmacht, geht selten leer aus. Buhnen gibt es an der Oste nur wenige und im Vergleich zu denen an der Elbe fallen diese eher mickrig aus. Trotzdem lohnt es sich, an diesen zu angeln und auch überall, wo Steinpackungen das Ufer befestigen…
Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE&ROLLE 09/2020!
Text & Fotos: Jesco Peschutter