Klar, mit Chatterbaits fangt Ihr Hecht und Barsch, das ist allgemein bekannt. Aber ich habe noch einen anderen Räuber auf meiner Zielfischliste: Forellen! Ja, auch die Salmoniden lassen sich mit den heißen Teilen überlisten. Das stellte ich vor Kurzem in Dänemark fest. An einem Forellensee trieben sich die Fische im Uferbereich herum und zogen ihre Bahnen zwischen dem Grün. Die Klassiker wie Fliege, Spinner oder Spoon blieben beim aktiven Fischen unbeachtet. Da ich im Vorfeld einen YouTube-Clip über Chatterbaits und Forellen gesehen hatte, verfolgte ich also einen neuen Plan. Ich hing einen 4street Chatter in den Karabiner und beförderte ihn ins flache Wasser.

Die Forelle schnappte blitzschnell zu
Die Forellen waren sofort interessiert, denn sowas hatten sie wohl noch nie vor der Nase gehabt. Von zwei Verfolgern schoss eine nach vorne und schnappte zu! So soll es sein, dachte ich mir und dirigierte den Fisch in den Kescher. Da meine Angelzeit fast abgelaufen
war, konnte ich außer einem weiteren Verfolger nichts mehr auf der Habenseite verbuchen. Ich freue mich auf jeden Fall, diesen vielseitigen Köder in der Box zu haben. Jetzt noch ein paar Details zum „Allesfänger“: Das Metallblättchen vor dem Jigkopf versetzt den Happen in Schwingungen. Dadurch bewegen sich die Fransen noch doller.

Die sechseckigen Plättchen machen Druck
Auf dem großen Einzelhaken könnt Ihr einen Gummiköder aufziehen oder – das werde ich noch mal probieren – einen Tauwurm. Durch den Jigkopf bewegt sich der 4street Chatter prima im Zickzackmuster durchs Wasser. Es gibt ihn in verschiedenen Farben und auch noch eine Nummer kleiner. Die Gummifransen legen sich beim Einholen um den Haken und „plustern“ sich im Spinnstopp wieder auf. Werfen lässt er sich hervorragend. Ein rundum verführerischer Raubfischköder!
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Text & Fotos: Elmar Elfers