Ein großer, runder Kopf mit zwei abstehenden Ohren soll Räuber fangen? Raubfischprofi Dietmar Isaiasch zeigt, dass es geht und punktet mit dem Cheburashka Rig bei zickigen Zandern.

Nach dem Auswerfen des zehn Gramm leichten Tungsten-Kopfs dauert die Absinkphase lange, bis er am Gewässergrund der Waal ankommt. Trotz starker Strömung und ordentlichem Frachtverkehr, der für zusätzlichen Wirbel unter Wasser sorgt, schwört Dietmar Isaiasch auf ein leichtes Set-up. Seine Montage dort unten im trüben Nass: das Cheburashka Rig. Mit diesem hat es der Raubfischguru Anfang November auf Stachelritter abgesehen. Barsche und Zander lieben einfach Gummifische, die am frei spielenden Haken der Chebu hin und her wackeln. Neu ist die Technik jedoch nicht. Schon vor über einem viertel Jahrhundert entwickelten russische Angler die ausgefeilte Montage.

Ihren Namen verdankt sie übrigens einer bekannten russischen Film-/Romanfigur für Kinder des Autors Eduard Uspenski, die besonders in Gebieten der ehemaligen Sowjetunion bekannt und beliebt ist. Mitte des 20. Jahrhunderts schuf Uspenski das kleine, niedliche Fantasietier mit wuscheligem Fell, liebem Gesicht und riesigen Ohren. Und letztgenannte sind namensgebend für die Angeltechnik.

Bewegungsfreiheit mit dem Cheburashka Rig

Gucken wir uns ein Chebu-Gewicht genauer an, sehen wir zwei Ösen, die wie zwei große Ohren vom runden (Blei-)Kopf beidseitig abstehen. Es fällt auf, dass sich beide Ösen unterscheiden. Die eine läuft spitz zu, die andere ist rund. Grund dafür ist eine Klammer, die durch einen Schlitz im Gewicht geschoben wird. Bei der Montage ist es wichtig, das Rig richtig zu montieren: An das spitze Öhr knoten wir unser Vorfach. Das weite und deutlich größere nimmt unseren Haken auf. Dazu ziehen wir den Greifer einfach in die Klammer und schieben diese durch das Gewicht. In der Regel wird ein Offset-Modell gefischt. Allerdings spielen in bestimmten Situationen auch Drop Shot-Haken ihre Stärken aus. Für beide Varianten ist es hilfreich, wenn der Greifer ein großes Hakenöhr besitzt. Auf diese Weise kann er sich samt Köder auf dem Schenkel frei im großen Öhr der Chebu-Klammer bewegen und genau diese Bewegungsfreiheit macht die Angeltechnik aus.

Führungsstil

Beim Angeln mit der Chebu ist es überaus wichtig, regelmäßig Grundkontakt zu halten. Dietmar nutzt dafür zwei Führungsmethoden. Diese sind abhängig von Strömung und weiteren Einflüssen wie beispielsweise Wind…

Seht hier auch das Cheburashka Rig in unserem Anglerboard TV Video! 

 

Den kompletten Artikel lest Ihr in Eurer RUTE&ROLLE 03/2020!
Text & Fotos: Timo Keibel

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