Friedfische lieben Maden. Auch im Winter punkten die kleinen Krabbler. Andy Phelps bietet sie im Madenkorb an. Erfahrt, wie der Experte vorgeht.
Einer der ältesten Futterkorbtypen ist der Madenkorb. Er wurde vor vielen Jahren für das Angeln an britischen Flüssen entwickelt. Glich er anfangs eher einem einfachen Stück Plastik mit Löchern, ist er heutzutage ein durchdachtest und raffiniertes kleines Meisterstück, um viele verschiedene Fische in unterschiedlichsten Gewässern zu fangen. Ich habe das Gefühl, dass der Madenkorb in Zeiten von Distanz- und Method Feedern in Vergessenheit geraten ist. Dabei ist die Angelei mit dem Madenkorb sehr effektiv und außerdem recht günstig. Daher möchte ich Euch in diesem Artikel die Methode zur kalten Jahreszeit vorstellen.
Wenig Tackle, viel Fisch
Für einen Angeltag mit dem Madenkorb benötigen wir keine umfangreiche Ausrüstung, wie es sonst beim Friedfischangeln normalerweise der Fall ist. Alles was wir brauchen, ist eine weiche Feeder-Rute mit der leichtesten Spitze, die je nach Wetterbedingungen und dem Gewicht des Korbes ausgewählt wird. Bei der Rute achte ich auf eine schön weiche Aktion. Diese eignet sich zum Fangen kleinerer Fische und kann auch einen großen Karpfen bewältigen. Meine Stationärrolle ist mit einer monofilen Schnur bespult, die eine Tragkraft von rund sechs Pfund besitzt. Das Herzstück meiner Montage stellt der Madenkorb da. An diesem Tag beginne ich mit einem kleinen zehn Gramm schweren Modell, welches sich an beiden Seiten öffnen lässt.
Das richtige Rig
Zunächst ziehe ich einen Feeder Link (vorgebundener Seitenarm) auf die Hauptschnur. Anschließend folgt ein kleiner Wirbel mit einer Schnellwechsel-Funktion. Dieser nimmt beim Angeln mein Vorfach auf. Doch bevor es soweit ist, folgen weitere Schritte. Ich lege eine große Schlaufe von 30 Zentimetern, verzwirble sie und binde einen Knoten zur Fixierung. Achtet darauf, dass der kleine Wirbel innerhalb und der Feeder Link außerhalb der Schlaufe ist. Im unteren Ende an der großen knüpft Ihr eine weitere kleine Schlaufe von rund zehn Zentimetern ein. Dadurch entsteht ein kurzer Seitenarm, der ein vertüdeln der Montage verhindert…
Den kompletten Artikel lest Ihr in RUTE&ROLLE 02/2020!
Text & Fotos: Andy Phelps