Jetzt fressen die Räuber wieder! Ihr müsst sie nur finden. Steffen Schulz zeigt, wo die Hechte stehen und mit welcher Taktik Ihr sie überlistet.

Der Herbst ist bei vielen Hechtanglern besonders beliebt. Es wird endlich kühler. Bei 12 bis 14 Grad Wassertemperatur sind die Räuber besonders aktiv – Ende September ist es mitunter schon soweit! Richtig los geht’s jetzt im Oktober. Dann beißen die Hechte auch tagsüber gut. Die Fische fressen sich nun ihren Wintervorrat an und Sternstunden mit gleich mehreren schönen Fischen an einem Tag sind möglich. Gleichzeitig sind die Hechte angenehm kampfstark. Und mal ehrlich: Fischt Ihr nicht auch lieber bei angenehmen Temperaturen als im Sommer bei über 30 Grad? Ich schon!

Flach oder doch schon tief?

Alle Zeichen stehen also auf Fangerfolg. Doch wo fangen wir im Herbst am besten unsere Hechte? Diese Frage lässt sich nur teilweise beantworten und ist gerade jetzt extrem gewässerabhängig. In flachen Gewässern mit maximal 10 bis 15 Metern Tiefe sind häufig ausgedünnte Seerosen- und Krautfelder besonders erfolgreich. Hier stehen auch im Sommer die Hechte, allerdings lassen sie sich in diesem Pflanzendschungel schwer bis gar nicht befischen. Ab Ende September und vor allem im Oktober sind das wahre Hotspots, die sich uns nun offenbaren. Schilfgürtel, vor denen es bis drei Meter tief ist, bringen ebenso Fisch. Voraussetzung wie immer: In der Nähe müssen sich Futterfische aufhalten, denn die Hechte wollen und müssen fressen. Auch an monotonen, flachen Gewässern steigen ab Ende September die Fangchancen. Das kühlere Wasser macht Appetit. Häufig kristallisiert sich eine Ecke des Sees als besonders fängig heraus. Da müsst Ihr einfach probieren, wo sie beißen.

An tiefen Gewässern ist es dagegen auch im Herbst deutlich schwieriger, die Hechte zu finden. An Talsperren hält sich ein Großteil der Fische nach wie vor über tiefem Freiwasser auf, teilweise zwischen zwei und sechs Meter, aber auch schon deutlich tiefer. Besonders größere Hechte zieht es dichter an Kanten und, falls vorhanden, an Unterwasserberge in Richtung Grund. Als Faustregel gilt auch: Je trüber ein Gewässer, desto länger werden Hechte sich flach aufhalten…

Den kompletten Artikel lest Ihr in Eurer Printausgabe: RUTE&ROLLE 11/2019!
Text & Fotos: Steffen Schulz

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