Es gilt als Königsdisziplin an der Küste: das Fliegenfischen auf Meerforelle. Peter Corzilius verrät Euch, was Ihr für einen erfolgreichen Start benötigt.

Schnurkorb und eine #7-Combo sind an der Küste eine gute Wahl!

Der Fisch der Tausend Würfe! Und das dann noch mit der Fliegenrute. Dazu eine riesige Wasserfläche, wenig Erfahrung und eine Menge angelesenes Halbwissen. So begann ich meine ersten Meerforellenausflüge an die Ostsee. Jetzt, einige Jahre später, bin ich den Salmoniden verfallen und möchte keine Sekunde der Jagd nach den starken Silberbarren mehr missen. Um Euch die größten Ängste und Bedenken beim Neueinstieg in diese Angelei zu nehmen, habe ich einige nützliche Tipps, um entspannt zum Fangerfolg zu kommen.

Die Ausrüstung

Zumindest die Rutenwahl gestaltet sich beim Meerforellenfischen mit der Fliege relativ leicht. Der ungeschlagene Klassiker für die Küstenfischerei ist meist eine Neun-Fuß-Rute (circa 2,75 Meter) der Klasse 7 – gerne mit ordentlich Power (Rückstellvermögen) und relativ schneller Aktion, sodass man WF-Schnüre mit circa 16 bis 19 Gramm Keulengewicht auch bei Wind und Wetter ordentlich werfen kann. Bei der Schnur wählt Ihr am besten eine Slow bis Fast Intermediate-Variante. Dazu ein auf 0,28 Millimeter verjüngtes Vorfach in neun Fuß Länge, das durch eine Spitze in entsprechender Stärke um circa einen Meter Länge ergänzt wird. Für diese eignet sich Fluorocarbon am besten, die Verbindung stellen wir per Pitzenbauerring oder Albright Knoten her.

Peter bietet seinen Streamer in einer Schlaufe an. So ist die Fliege deutlich beweglicher.

Das ganze Schnurgerödel spulen wir, vervollständigt durch rund 100 Meter Nachschnur (Backing) auf eine Fliegenrolle unserer Wahl. Wichtig ist hier eine sauber arbeitende Bremse, denn unser angestrebter Traumfisch nimmt in einer Flucht gut und gerne ein paar Dutzend Meter Schnur von der Rolle. Ein weiterer sinnvoller Ausrüstungsgegenstand ist der sogenannte Schuss- oder Schnurkorb. Diese Plastikwanne, die man sich übrigens auch schnell und einfach aus einem kleinen Wäschekorb und einem Watgürtel selber basteln kann, hält die eingestrippte Schnur in Ordnung und garantiert weite Würfe ohne Schnursalat. Außerdem werfen wir noch unsere Watklamotten und einen nicht zu kleinen Kescher ins Gepäck und auf geht’s!

Den kompletten Artikel liest Du in RUTE&ROLLE 04/2018!

Darunter noch weitere Infos zum Köder: Fliegendose mit Shrimp- und Fischimitationen, zum Wasser: Wind, Wellen, Wassertrübung – was den Forellen den Appetit verdirbt und der Entmystifizerung der Meerforelle!

Text & Fotos: Peter Corzilius

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