Zander (Sander lucioperca)

Der Zander ist der größte, im Süßwasser lebende Barschartige Europas. Er gilt als besonders wertvoller Speisefisch. Die Männchen betreiben bei dieser Art die Brutpflege und bewachen ihre Nester. Zander können nachts besonders gut sehen durch eine reflektierende Pigmentschicht im Auge – daher der Name Glasauge.

Erkennungsmerkmale:

Langgestreckter, spindelförmiger Körper. Rückenflosse unterteilt in vorderen Teil mit Stachelstrahlen und einen völlig abgesetztem, hinteren Teil mit Gliederstrahlen. Der Kopf ist zugespitzt und das Maul tief gespalten. Lange, spitze Fangzähne (Hundszähne) neben kleineren Bürstenzähnen. Vorderer Rand des Kiemendeckels gezähnt. Kleine Kammschuppen am ganzen Körper. Rückenfarbe grünlich-grau, Bauch silber-weiß.

Länge:

Ø / max. 40 bis 70 Zentimeter / bis 130 Zentimeter

Gewicht:

Ø / max. – / bis 19 Kilogramm

Alter:

Ø / max. 10 Jahre / 20 Jahre

Laichzeit:

April bis Juni

Gewässerart:

Fluss, Kanal, See, Talsperre, Teich

Verbreitung:

Ursprünglich Ost- und Nordeuropa, durch Besatz mittlerweile in ganz Mitteleuropa. Vom Rhein bis zum Ural. Westasien und Türkei. Rund ums Kaspische Meer. Brackwasser der Ostsee. Langsam fließende Flüsse und Kanäle. Nährstoffreiche Seen mit hartem, sandigem Grund.

Wie fange ich Zander?

Zander lassen sich sehr gut mit künstlichen Ködern wie Gummifischen oder Wobbler fangen. Da der Fisch oft in der Dämmerung und Dunkelheit auf Beutezug geht, ist die Nachtangelei besonders erfolgreich. In trüben Gewässern können Zander aber auch tagsüber erbeutet werden. Außerdem funktionieren Köderfische grundnah angeboten gut. Grund- oder Posenmontagen eignen sich dafür. Fliegenfischer stellen dem Räuber mit Sinkschnüren und großen Streamern nach.

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