Jesco Peschutter hat einen klaren Favoriten unter den Durchlaufblinker für die Küste. Warum es der Snurrebassen ist, erfahrt ihr jetzt hier:

Anfangs hatte ich Zweifel…

Als ich vor Jahren das erste Mal einen Durchlaufblinker an der Küste sah, war ich skeptisch: „Die fangen bestimmt nicht besser als meine normalen Eisen.“ Ich war mit meiner Ausbeute an der Küste ganz zufrieden und konnte mich nicht beschweren. Dann kam der Tag, an dem mir meine Augen geöffnet wurden. Ich stand auf einer Sandbank neben einem „Durchlaufblinker-Angler“. Zwei Meerforellen konnte ich schon überlisten – eigentlich nicht schlecht. Eigentlich. Was sich direkt neben mir abspielte, war jenseits von Gut und Böse. Auf den Durchläufer stieg ein Silberbarren nach dem anderen ein. Konnte das Zufall sein? Das Ergebnis am Ende des Tages war so eindeutig, dass ich mehr über diese Fischmagneten erfahren wollte. In einem netten Gespräch wurde mir die Montage bis ins Detail erklärt.

Weitwurfwunder macht Forellen wild

Bis heute habe ich viele Durchlaufblinker verschiedener Hersteller gefischt. Alle haben mir Fisch gebracht. Ein Köder stach aber deutlich hervor und bescherte mir oft auch die besseren Brocken – der Snurrebassen von OG Paint. Dieser erzielt enorme Wurfweiten. Selbst weit entfernte Riffe können gut befischt werden – manchmal ein großer Vorteil. Beim Spinnstopp dreht sich der Snurrebassen verführerisch zur Seite weg. Das macht die Forellen wild. Meistens kommen die Bisse direkt nach der Pause und dann auch recht brachial.

Seid bei der Köderführung abwechslungsreich und variiert das Tempo und die Länge der Stopps. Dann sind mehr Bisse garantiert! Als Vorfachschnur verwende ich 0,40er Fluorocarbon, da beim Auswerfen große Kräfte auf Schnur und Knoten wirken. Und keine Angst, die Meerforellen stört das recht dicke Material nicht. Wenn Du eine 0,30er verwendest, sind Köderverluste vorprogrammiert.

Gummiperlen nicht vergessen!

Um den Knoten am Haken zu schützen, setze ich hochwertige Gummiperlen ein. Erst ziehe ich den Snurrebassen aufs Vorfach und dann die Gummiperle. Danach knote ich den Haken an. Dabei darf die Perle leicht aufs Hakenöhr geschoben werden. Eine andere von mir verwendete Montage besteht aus einem kleinen Wirbel, Sprengring und Haken.

Womit wir schon beim Greifer wären. Ich fische am liebsten Einzelhaken. Im Vergleich zu Drillingen bringt das gleich drei Vorteile mit sich. Wenn der Haken im Forellenmaul sitzt, ist es für den Fettflossenträger sehr schwierig, diesen wieder loszuschütteln. Selbst bei akrobatischen Sprüngen verliert ihr kaum Fische. Immer wieder beißen auch untermaßige Silberlinge, die dank des Einzelhakens schonend zurückgesetzt werden können. Ist viel Kraut im Wasser, sammelt der Einzelhaken deutlich weniger „Grütze“ ein als ein Drilling, Der Köder bleibt fängig!

Den Snurrebassen erhaltet ihr in vielen verschiedenen Farben. Ich fische am liebsten Grün-, Silber-, Kupfer- oder Blautöne. Wenn das Wasser trüb ist, darf es auch knalliger sein! Den Snurrebassen gibt es in Gewichten von 14 bis 27 Gramm. Das 22-Gramm-Modell ist für die meisten Bedingungen bei uns an der Küste geeignet. Werft ihr einen Blick in meine Köderbox, findet ihr viele 22er. Leichtere Durchläufer verwende ich für die Fischerei in der ersten Rinne. Den Snurrebassen von OG Paint bekommt ihr für rund 8 Euro unter anderem bei www.meerforellenblinker.de oder www.meerforellenkoeder.de

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