Für viele Angler ist der Winter die schwierigste Zeit des Jahres: Kälte, Eis und träge Fische machen die Angelei anspruchsvoll. Doch besonder der Hecht lässt sich jetzt gut überlisten. Die folgenden sieben Tipps helfen Euch, Euer Winterangeln auf Hecht erfolgreicher zu gestalten.

Autor Christian Siegler

 

1. Richtige Spotwahl für Hecht

Der Platz war gut! Im Hintergrund ist die Schilfkante deutlich zu erkennen. Wenn dann noch das Gewässer schnell tief wird, ist es ein guter Winter-Spot!

Hechte ziehen sich im Winter meist in tiefere Bereiche zurück, wo sie Schutz und Nahrung zugleich finden. Unterwasserpflanzen, versunkene Bäume, Steinpackungen oder Kanten zum tieferen Wasser sind ideale Verstecke. Auch flache Buchten mit Pflanzenresten oder wärmeren Mikrobereichen können noch attraktiv sein. Praktischer Tipp: Nutze Kartenmaterial oder Sonartechnik, um vielversprechende Stellen gezielt zu finden. Beobachte zudem das Verhalten von Beutefischen wie Rotaugen oder Barschen – wo diese sich versammeln, lauert oft ein Hecht. Wer seine Futter- und Köderplätze sorgfältig auswählt, erhöht die Chancen jetzt erheblich.

2. Große Köder

Große Köder bringen im Winter Bisse. Die Beutefische sind übers Jahr gewachsen und Köder ab 20 Zentimeter bieten einen ordentlichen Happen

Im Winter reagieren Hechte stärker auf große Köder. Gummifische und Wobbler ab 20 Zentimeter oder große Köderfische wirken oft überzeugender als kleine Happen. Wer ausschließlich auf kleine Köder setzt, riskiert, dass die trägen Winterhechte das Interesse verlieren, denn auch die natürlich vorkommende Beute ist über das Frühjahr herangewachsen. Realistische Ködergrößen erhöhen die Erfolgschancen deutlich. Außerdem verbraucht der Räuber bei der Jagd eines großen Happens nicht so viel Energie, wie für den Fang vieler kleiner Fische.

3. Mit Köderfisch auf Hecht

Köderfiche sind im Winter top. Mit simplen, effektiven Montagen lassen die Bisse nicht lange auf sich warten

Neben der Platzwahl spielt die Montage eine große Rolle, besonders beim Angeln mit Köderfischen. Das ist besonders im Winter sehr erfolgversprechend und immer einen Versuch wert. Hier lohnt es sich jedoch, auf Kleinigkeiten zu achten: Ein leichtes, flexibles Stahlvorfach, eine unauffällige Schnurfarbe und eine gezielte Köderpräsentation erhöhen die Bissrate deutlich. Doch zu viel Schnickschnack darf es nicht sein! Eine einfache Grund- oder Posen-Montage mit einem oder zwei Drillingen – je nach Ködergröße – sind im Winter völlig ausreichend.

4. Wetter beachten

Hier hat alles gepasst: Die Hechte waren aktiv und die Köder im Wasser – so macht Winterangeln Spaß!

Auch im Winter schwankt die Aktivität der Hechte stark je nach Wetterlage. Warme Tage und leicht bewölkter Himmel erhöhen die Jagdlaune der Räuber. Im Winter sind die Mittags- bis Nachmittagsstunden besonders vielversprechend. Kleine Wetteränderungen, wie ein leichter Temperaturanstieg oder ein langsamer Luftdruckwechsel, können die Aktivität deutlich beeinflussen. Besonders laue, regnerische und graue Wintertage sind oft top für Räuber, wohingegen greller Sonnenschein und blauer Himmel meist die Kescher trocken bleiben lässt. Wer seine Angelei auf diese Faktoren abstimmt, arbeitet mit den natürlichen Bedingungen und nicht dagegen…

(den kompletten Beitrag mit weiteren Tipps zum Hechtangeln findet Ihr in der RUTE & ROLLE 12/2025)

 

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