Wenn es für Elmar Elfers in den hohen Norden geht, wird rund um die Uhr gefischt und viel gegessen. Denn Drillen macht hungrig! Wieso Hecht, Barsch und Äsche in Nordschweden zu engen Hosen führen, lest Ihr hier!

Bäääääm! Erster Wurf in die Binsen und sofort einen Fisch drauf! Der Krautköder landete direkt vorm Räubermaul. Es spritzt, der Hecht schraubt sich in die Luft und schlägt das Wasser schaumig! Ich stehe im Bug und dirigiere meinen Gegner von den rettenden Bäumen im flachen Uferwasser weg. Hammer, wie stark die nordischen „Krokodile“ sind! Mein Freund und Guide Jesper steht grinsend im Heck und weiß, dass dieser Fisch heute nicht der letzte ist …

Toprevier in Nordschweden

Es ist immer wieder ein toller Anblick, wenn der Flieger über dem finnischen Kittilä zur Landung ansetzt. Soweit das Auge reicht nur Natur. Flüsse durchziehen dichte Wälder, Seen und Teiche wirken wie Sommersprossen in der Landschaft weit über dem Polarkreis. Aber Moment, Finnland? Ja, denn der nächstgelegene Flughafen ist Kittilä. Von dort dauert es nur eine Autostunde und Ihr seid im schwedischen Angelparadies! Dort stellt sich die schwierige Frage: Worauf angeln wir zuerst? „Ich habe neue Gewässer gefunden, in denen es nur so von Fischen wimmelt. Hecht und Barsch sind hier die Nummer eins!“, begrüßt mich Jesper. Er lebt in Muodoslompolo. Rundherum warten tolle Angelmöglichkeiten. Ein Becher Kaffee muss sein, bevor wir detailliert planen. Sein neues Aluboot steht einsatzbereit auf dem Hof und hängt kurze Zeit später an der Anhängerkupplung. Der Sommer 2018 lässt auch in Nordschweden
die Temperaturen auf über 30 Grad steigen. „Das sonnige Wetter ist perfekt für die Fischerei auf Barsch“, meint Jesper und fügt hinzu: „Auch die Hechte sind in unserem ersten See gerade extrem bissig!“ Na, das klingt doch super! Mit geübten Handgriffen rutscht das Boot nach kurzer Autofahrt ins Wasser und der E-Motor manövriert uns zielsicher in die erste Bucht. Wir fischen fast ausschließlich Krautköder. Also Shads mit Hakenschutz oder Spinnerbaits. Mal bieten wir die Happen zwischen Binsen, mal in Seerosen oder auch im Laichkraut an.

Jesper mit Beute: Die Hechte im Norden sind eher schlank, aber nicht minder aggressiv

Es ist völlig egal, überall im maximal zwei Meter tiefen Wasser lauern die Räuber. Die Bisse sind spektakulär. Verfehlt ein Hecht den Köder, startet aus einer anderen Ecke der nächste. Die Fischdichte ist unglaublich! Es vergehen keine fünf Würfe ohne Attacke. Zwar behält der See seine Räuber über einen Meter für sich, doch Hechte bis Mitte 80 Zentimeter bringen auch Action an der Rute…

Den kompletten Text findet Ihr in RUTE&ROLLE 03/2019! Darin geben wir Euch passende Tackletipps und Reiseinfos zum Fischen in Nordschweden!

Text: Elmar Elfers
Fotos: Elmar Elfers, Jesper Larsson

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