Viele Angler schwören auf bunte Pop Ups für Karpfen. Steffen Hambsch geht einen anderen Weg. Er macht aus auffälligen Ködern bewusst unauffällige – mit Erfolg.

Wenn ich ehrlich bin, gehöre ich eigentlich nicht zu den Anglern, die Pop Ups häufig als alleinigen Hakenköder benutzen. Es gibt jedoch Situationen, in denen die auftreibenden Murmeln immer wieder Bisse bringen – zum Beispiel beim Angeln auf Sicht. Oder auch in der Mittagszeit: Dann sind die Karpfen oft träge und beißfaul, halten sich aber in der Nähe des Futterplatzes auf. Ein Pop Up kann die müden Gesellen doch noch aus der Reserve locken.

Bunt ist gefährlich

Bei fast jedem Karpfenangler finden wir viele verschiedene Pop Ups in den Ködertaschen. Oft sind besonders auffällige Sorten mit dabei. Farben wie Gelb, Weiß oder Pink stehen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Klar, auf diese bunten Pillen fallen jedes Jahr unzählige Karpfen herein. Allerdings beobachtete ich schon oft, dass Karpfen vor allem in flachen Bereichen sehr misstrauisch gegenüber den farbenfrohen Kugeln sind. So sah ich immer wieder, wie sich die Rüssler den knalligen Pop Ups näherten, dann aber schlagartig den Spot verließen. Das deutet darauf hin, dass die Karpfen mit den bunten Ködern bereits oft gefangen wurden und sie mittlerweile mit Gefahr verbinden. Wenn alle Karpfenangler auf bunte Pop Ups setzen, muss ich halt genau das Gegenteil machen, um zum Erfolg zu kommen.

Wie Steffen Hambsch das anstellt, erklärt er Euch in der aktuellen Rute&Rolle 11/2017!

Text & Fotos: Steffen Hambsch

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