Interview zum drohenden Aalangelverbot – Der Aal ist ein beliebter Speisefisch und viele Angler fangen ihn gerne. Doch in der Ostsee soll das Aalangeln ab 2018 verboten sein. Rute&Rolle hat sich zum drohenden Aalfangverbot bei Experten umgehört. Dr. Reinhold Hanel ist Leiter des Instituts für Fischereiökologie vom Johann Heinrich von Thünen-Institut und Mitglied der Joint EIFAAC/ICES/GFCM Working Group on Eels (WGEEL). Mit dem Aalexperten sprach Jesco Peschutter.

Rute & Rolle (R&R): In der Ostsee ist für 2018 ein generelles Fangverbot für den Aal geplant. Sowohl Berufsfischer als auch Angler sind betroffen. Macht dieses Verbot Sinn oder gibt’s eventuell bessere Alternativen zum Schutz der Aale?

Dr. Reinhold Hanel (RH): Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) fordert seit vielen Jahren, die Sterblichkeit für den Europäischen Aal in seinem gesamten Verbreitungsgebiet auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Natürlich gibt es eine Vielzahl möglicher Ursachen für den Rückgang des Aalbestandes, allerdings lassen sich nur wenige davon kurzfristig bekämpfen. Gerade in der Ostsee spielt die Fischerei aber eine nicht unwesentliche Rolle, zumal eine internationale Koordinierung der Aalmanagementpläne fehlt. Die Aalrichtlinie der Europäischen Kommission fordert, dass in jedem Flusssystem Europas Managementpläne zum Schutz des Aals umgesetzt werden, deren Ziel es ist, die von Menschen verursachte Sterblichkeit zu verringern und eine Abwanderung von mindestens 40 Prozent der Blankaale, bezogen auf den ursprünglichen Zustand vor jeglicher menschlicher Einflussnahme, zu ermöglichen…

 

Das komplette Interview lest Ihr in der neuen Rute&Rolle Ausgabe 10/2017!
Ebenfalls in der aktuellen Ausgabe zum drohenden Aalangelverbot:

  • Interview mit Ulrike Rodust, Mitglied im Ausschuss für Fischerei (PECH): „Ein Fischerei- und Angelverbot würde also nur für Blankaale in der Ostsee gelten.“
  • Ausführliche Informationen zu illegalem Aalfang, Verbote in anderen Ländern und Alternativen

 

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